Zahlreiche Verletzte bei Hausbränden
Großeinsätze in Bochum und Recklinghausen.
Recklinghausen. Nach zwei schweren Wohnhausbränden in Recklinghausen und Bochum mit zahlreichen Verletzten und hohem Schaden ermittelt die Polizei die Ursachen der Brände.
In Recklinghausen waren am Samstag 29 Menschen verletzt worden, darunter neun Kinder. Nach Feuerwehrangaben war ein Kinderwagen im Flur des Mehrfamilienhauses in Flammen aufgegangen. Die Kripo prüft, ob es möglicherweise Brandstiftung war. „So ein Kinderwagen brennt ja nicht von allein“, sagte ein Polizeisprecher. Dichter Rauch machte vielen Bewohnern die Flucht unmöglich. Die Feuerwehr rettete sie über Leitern. Das Haus wurde geräumt und war zunächst nicht mehr bewohnbar. 20 der insgesamt 29 Verletzten wurden mit Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser gebracht. Acht Menschen wurden demnach schwer verletzt, ein Zwölf- und ein 15-Jähriger mussten stationär behandelt werden. Die Polizei beschlagnahmte den Brandort für weitere Ermittlungen.
In Bochum stürzte bei einem nächtlichen Feuer der Großteil eines Hausdaches ein. Die Flammen schlugen laut Feuerwehr meterhoch, die Bewohner wurden gerettet. lnw