Zuprosten, Abräumen, Rauchen: Ein Knigge für den Biergarten
Hamburg (dpa/tmn) - Der Bayer ist gesellig, der Preuße gilt als eher zurückhaltend - aber beide lieben ihre Biergärten. Die Vereinigung Etikette Trainer International (ETI) gibt Verhaltenstipps, damit Biergartenbesucher und ihre Tischnachbarn eine gute Zeit haben:
Rauchen: Im Freien ist das Rauchen zwar grundsätzlich erlaubt. Aber wo Menschen dicht an dicht auf Bierbänken sitzen und essen, sollte der Besucher erst die Tischnachbarn fragen, ob er sich eine Zigaretten anzünden darf. Wer rücksichtsvoll ist, wartet grundsätzlich darauf, bis alle am Tisch aufgegessen haben, und er beachtet die Windrichtung.
Abräumen: In Bayern wird der Maßkrug vom Personal in der Regel schon abgeräumt, wenn noch ein kleiner Rest drin ist - das ist Sitte. Man spricht hier vom Noagerl (gesprochen: Nogerl). In den meisten Biergärten herrscht zwar Selbstbedienung, aber das Geschirr wird abgeräumt.
Zuprosten:Wer sich mit Fremden einen Tisch teilt, sollte auch ihnen zuprosten. Ganz wichtig dabei: immer in die Augen schauen.
Tische rücken: Wer mehr als einen Tisch braucht, sollte das Personal bitten, die Garnituren zusammenzurücken. Denn der Service kennt seine Laufrichtung und die Fluchtwege für den Notfall und muss darauf achten, dass diese nicht verstellt sind.
Anziehen: Ein Biergarten ist keine Strandbar. Weder in Bikini und Badehose noch oben ohne sollte man sich unter die schattigen Bäume setzen.