Zwei Festnahmen nach Razzia gegen Rockerclub im Ruhrgebiet

Bochum (dpa) - In mehreren Städten im Ruhrgebiet hat die Polizei am Donnerstag Wohnungen von Mitgliedern des Rockerclubs „Freeway Rider's“ durchsucht. Die Ermittler hätten scharfe Waffen sowie Rauschmittel sichergestellt, bestätigte der Bochumer Oberstaatsanwalt Christian Kuhnert einen Bericht der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“.

Die Freeway Rider's werden von Landeskriminalamt zu Unterstützern der Bandidos gezählt.

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Zwei Männer aus Selm wurden festgenommen. Sie stehen im Verdacht gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben.

Die Razzia sei Teil von Ermittlungen gegen mehrere Mitglieder des Rockerclubs. Ihnen werde Landfriedensbruch vorgeworfen. Dabei gehe es um einen Überfall von Anfang des Jahres auf eine Gaststätte, die von einem anderen Rockerclub häufig besucht werde, sagte Kuhnert weiter. Durchsucht wurden mehr als zehn Wohnungen in Herne, Essen, Selm, Gelsenkirchen, Duisburg und Castrop-Rauxel.

Das Landeskriminalamt zählt die „Freeway Rider's“ nicht zu jenen Gruppen, die im Zusammenhang mit Rockerkriminalität besonders im Fokus stehen. Die Bochumer Staatsanwälte betrachten sie aber als Unterstützer der „Bandidos“.