Verkehr Zwei Unfälle auf A3 - Sperrung bis in die Abendstunden
Zwei schwere Unfälle bei Köln - und auf einer der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands geht fast nichts mehr. Mehrere Menschen müssen ins Krankenhaus, Tausende stehen im Stau.
Köln. Nach zwei Verkehrsunfällen mit mehreren Verletzten hat es am Freitag auf der Autobahn 3 bei Köln massive Behinderungen gegeben. Bei einem Unfall wurden acht Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer, wie die Polizei berichtete. Bei einem anderen Unfall liefen Farben und Lacke aus, die Autobahn wurde für viele Stunden bis in den Abend hinein gesperrt. Autofahrer auf einer der deutschlandweit meistbefahrenen Strecken mussten lange Verzögerungen hinnehmen.
Bei der Anschlussstelle Köln-Mülheim fuhr am Morgen ein 22-jähriger Fahrer mit seinem Kleintransporter an einem Stauende auf mehrere Pkw und einen Lastwagen auf, berichtete die Feuerwehr. Der 59-jährige Fahrer eines Pkw wurde lebensgefährlich verletzt, konnte aber reanimiert werden. Ein Sechsjähriger wurde schwer verletzt, sechs weitere Menschen im Alter von 2 bis 54 Jahren erlitten leichte Verletzungen. Während der Rettungsarbeiten war am Morgen für vier Stunden nur der Standstreifen statt sonst vier Fahrspuren für den Verkehr freigegeben.
Nicht weit entfernt war zuvor ein Lastwagen von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Brückenpfeiler geprallt. Der 74-jährige Fahrer wurde nach Polizeiangaben aus dem Führerhaus geschleudert und verletzte sich leicht. Farben und Lacke flossen auf die Fahrbahn und mussten aufwendig abgebunden werden, sagte ein Polizeisprecher. Hier waren zeitweise drei der vier Fahrspuren gesperrt.
Zwischen dem Autobahndreieck Heumar und der Anschlussstelle Leverkusen kam es auf der A3 in Fahrtrichtung Oberhausen bis in die Abendstunden zu bis zu 20 Kilometer langen Staus. Die Strecke zählt mit mehr als 170 000 Fahrzeugen am Tag in beiden Richtungen zu den bundesweit meistbefahrenen Autobahnabschnitten. dpa