Zwölfjähriger verletzt Mitschüler mit Schere

Leipzig (dpa) - Ein Zwölfjähriger hat in einer Oberschule im sächsischen Delitzsch einen Mitschüler im Streit mit einer Papierschere verletzt. Das gleichaltrige Opfer sei ins Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher.

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Nach ersten vorliegenden Erkenntnissen seien die Verletzungen nicht lebensbedrohlich. Die beiden Siebtklässler seien am Dienstagvormittag während der Hofpause in Streit geraten, sagte der Sprecher der Bildungsagentur, Roman Schulz. Dabei habe der Junge seinen Mitschüler mit der Papierschere am Hals verletzt.

Weshalb sich die beiden Zwölfjährigen in die Haare kriegten und die Auseinandersetzung sich so hochschaukelte, sei noch unklar. Laut Schulz handelte es sich bei beiden um eher unauffällige Schüler.

Das Opfer sei mit einem Krankenwagen in eine Klinik in Leipzig gefahren worden. Die Polizei wurde zu der Oberschule gerufen. Der Unterricht sei danach beendet worden, sagte Schulz.

„Jetzt wird ermittelt, wie es dazu kommen konnte und wo die Ursache lag“, sagte der Sprecher der Schulbehörde. Außerdem müsse die Schulleitung entscheiden, was mit dem Angreifer geschehen soll. Für eine strafrechtliche Verfolgung ist der Schüler zu jung.