Afghanistan-Chef des IS bei US-Luftangriff getötet

Washington/Kabul (dpa) - Der Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Afghanistan, Hafis Sajed Said, ist bei einem US-Luftangriff getötet worden. Das Verteidigungsministerium in Kabul bestätigte am Samstag dementsprechende Angaben des US-Verteidigungsministeriums.

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Das Pentagon hatte am Freitag mitgeteilt, dass Said bereits am 26. Juli in der Provinz Nangarhar getötet worden sei. Dies sei ein schwerer Schlag für die Aktivitäten des IS in der Gegend und werde auch die Rekrutierung neuer Terrorkämpfer erschweren.

„Wir können bestätigen, dass Hafis Sajed Said am 26. Juli im Bezirk Achin getötet wurde“, sagte ein Sprecher des Ministeriums in Kabul. Der Luftschlag kam im Rahmen einer gemeinsamen Operation von US-Spezialkräften und der afghanischen Armee gegen den IS. Vonseiten der Terrormiliz gab es zunächst keine Stellungnahme.

Said galt als eine der Schlüsselfiguren des IS in der Region. Die Terrormiliz bezeichnen die Region, die sowohl afghanisches als auch pakistanisches Gebiet umfasst, als „Khorasan-Provinz“. Bevor Said dem IS Gefolgschaft geschworen hatte, gehörte er der pakistanischen Talibangruppe Tehrik-e Taliban an.

Said war zuvor schon mehrfach totgesagt worden. Bereits im Juli 2015 wurde sein Tod bei einen Kampfdrohnenangriff gemeldet. Der IS verneinte das damals. Im Januar dieses Jahres berichtete dann der afghanische Sender Tolo News unter Berufung auf Beamte in Nangarhar, Said sei bei einem US-Drohnenangriff in Ostafghanistan umgekommen.