Nach Protesten Algeriens Präsident Bouteflika verzichtet auf neuerliche Kandidatur

Algier · Algeriens Präsident Abdelaziz Bouteflika wollte am 18. April sich erneut zur Kandidatur stellen. Was folgte nach der Ankündigung waren Massenproteste.Anscheinend mit Erfolg.

 Abdelaziz Bouteflika, algerischer Präsident, tritt nun doch erneut zur Wahl an.

Abdelaziz Bouteflika, algerischer Präsident, tritt nun doch erneut zur Wahl an.

Foto: dpa/Sidali Djarboub

Nach wochenlangen Massenprotesten hat Algeriens Präsident Abdelaziz Bouteflika seinen Verzicht auf eine neuerliche Kandidatur erklärt. Dies berichtete die staatliche Nachrichtenagentur APS am Montagabend. Die für den 18. April geplante Präsidentschaftswahl werde verschoben.

In einer Botschaft Bouteflikas an das Volk heißt es, die Wahl werde erst im Anschluss an eine "nationale Konferenz" stattfinden. Ihre Aufgabe sei es, das politische System des Landes zu reformieren und bis Ende des Jahres einen Vorschlag für eine neue Verfassung zu erarbeiten.

Bouteflika war erst am Sonntag von einem zweiwöchigem Krankenhausaufenthalt in Genf nach Algerien zurückgekehrt. Dort hatten erneut tausende Schüler und Studenten im ganzen Land gegen seine Pläne für eine erneute Kandidatur protestiert.

(AFP)