Hoffnung gedämpft Brexit-Verhandlungen gehen langsam voran
Brüssel (dpa) - Die Verhandlungen über den EU-Austritt Großbritanniens gehen weiterhin schleppend voran. „Wir haben in einigen Bereichen Fortschritte erzielt“, sagte der EU-Chefunterhändler Michel Barnier nach Abschluss der vierten Verhandlungsrunde in Brüssel.
Dies sei aber noch nicht ausreichend, um in die zweite Phase der Gespräche eintreten zu können. „Mehr Arbeit wird in den kommenden Wochen und Monaten erforderlich sein.“
Die EU-Seite dringt darauf, dass zunächst die Trennungsmodalitäten weitgehend geklärt werden - vor allem mit Blick auf die finanziellen Verpflichtungen Großbritanniens, die Rechte von EU-Bürgern im Vereinigten Königreich sowie den Status der irisch-nordirischen Grenze. Erst dann soll über die künftigen Beziehungen gesprochen werden. Nach ursprünglichem Plan sollte diese zweite Phase im Oktober eingeläutet werden. Der Zeitplan dürfte nun aber erheblich ins Wanken geraten. Die nächste Brexit-Verhandlungsrunde ist für die Woche ab 9. Oktober anberaumt.