Clinton bekommt Unterstützung von Konkurrent Sanders

Portsmouth (dpa) - Der Linke Bernie Sanders hat sich offiziell hinter seine innerparteiliche Konkurrentin Hillary Clinton gestellt. „Sie wird die demokratische Präsidentschaftskandidatin sein“, sagte der Senator von Vermont bei einem Auftritt mit Clinton in Portsmouth.

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„Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass sie die nächste Präsidentin der USA wird“, so Sanders. Clinton bedankte sich bei dem 74-Jährigen. „Ich komme nicht umher, zu sagen, wie viel mehr Spaß diese Wahl machen wird, nun da wir auf derselben Seite stehen“, sagte sie. „Zusammen sind wir stärker.“

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Die Unterstützung durch Sanders ist ein wichtiges Signal. Clinton ist auf seine viele Millionen zählende Anhängerschaft dringend angewiesen, um die Präsidentschaftswahl am 8. November gegen den umstrittenen Republikaner Donald Trump zu gewinnen.

Die 68-Jährige soll auf dem in zwei Wochen beginnenden Parteitag in Philadelphia, der sogenannten Convention, offiziell zur Präsidentschaftskandidatin gekürt werden.

Die Demokraten wie auch die Republikaner hatten in 50 Staaten, fünf Außengebieten und in der Hauptstadt ihren Kandidaten ausgesiebt.

Sanders bezeichnet sich selbst als demokratischen Sozialisten. Zu Beginn des Wahlkampfes galt er als Außenseiter, löste dann aber mit seinem Versprechen auf eine politische Revolution eine große Bewegung aus. Vor allem bei vielen jungen Menschen kam seine fundamentale Systemkritik gut an. Seine Wahlkampfveranstaltungen glichen Festivals.

Die Begeisterung schlug sich auch in Wählerstimmen nieder. So setzte er der Favoritin Clinton dann teilweise sehr zu. Sie gewann bei den Demokraten 34 der 56 Vorwahlen, er 22.

Auch als die Ex-Außenministerin sich die für die Nominierung notwendige Zahl von Delegierten gesichert hatte, weigerte er sich aufzugeben. Stattdessen übte er weiter inhaltlichen Druck aus.

Clinton und die Partei machten ihm schließlich viele Zugeständnisse im Wahlprogramm. So setzen sie sich darin jetzt für einen Mindestlohn von 15 US-Dollar ein sowie dafür, dass die Bundesstaaten auch gesetzliche Krankenversicherungen anbieten dürfen.

In Sachen transpazifischem Handelspakt verlor Sanders aber: Die Demokraten werden sich in ihrem Wahlprogramm nicht dagegen aussprechen.