Drei US-Soldaten im Irak getötet
Bagdad (dpa) - Aufständische haben im Irak drei amerikanische Soldaten getötet. Das Militärkommando in Bagdad meldete am Donnerstag, die Soldaten seien im Süden des Landes ums Leben gekommen. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt.
Derzeit halten sich noch etwas mehr als 49 000 US-Soldaten im Irak auf. Sie müssen das Land gemäß einem Abkommen zwischen Washington und Bagdad bis Ende dieses Jahres verlassen. Derzeit wird aber darüber diskutiert, ob 20 000 Soldaten über diesen Zeitraum hinaus bleiben sollen, unter anderem um US-Einrichtungen zu schützen.
Sollte der Abzug wie ursprünglich geplant in einem halben Jahr abgeschlossen sein, so werden die Amerikaner, die im April 2003 in Bagdad einmarschiert waren, ein Land hinterlassen, das für seine Bürger noch weniger sicher ist als unter dem damaligen Präsidenten Saddam Hussein. Attentate und Terroranschläge sind an der Tagesordnung.
Die Nachrichtenagentur „Sumeria News“ meldete, am Mittwoch sei in Bagdads Schiiten-Vorstadt Sadr-City ein Bruder des ehemaligen Vorsitzenden der Behörde für die Aufarbeitung von Verbrechen aus der Saddam-Ära ermordet worden. Er wurde aus einem fahrenden Auto heraus mit einer Schalldämpfer-Pistole erschossen. Sein Bruder, Ali al-Lami, war am 26. Mai auf die gleiche Art und Weise getötet worden.