Zuvor war darüber spekuliert worden, ob der Vertrag bei den Vereinten Nationen in New York, am Ort der Friedensverhandlungen in Kuba oder in Kolumbien unterzeichnet würde.
Die Wahl sei auf Cartagena gefallen, weil dort der katalanische Priester San Pedro Claver im 17. Jahrhundert den afrikanischen Sklaven geholfen habe, sagte Santos. „San Pedro Claver war ein großer Kämpfer für die Menschenrechte. Der Friedensprozess greift eine seiner Charaktereigenschaften auf, indem er die Opfer, die Menschenrechte in das Zentrum der Konfliktlösung stellt.“
Das Abkommen soll von Santos und dem Farc-Kommandeur Rodrigo Londoño alias „Timochenko“ unterzeichnet werden. Damit geht der älteste Konflikt Lateinamerikas mit mehr als 220 000 Toten offiziell zu Ende. Am 2. Oktober müssen die Kolumbianer den Vertrag noch in einem Referendum billigen.