Nach Amoklauf: Obama für bessere Waffenkontrollen
New Orleans (dpa) - US-Präsident Barack Obama hat sich nach dem Amoklauf in einem Kino mit zwölf Toten für bessere Kontrollen beim Waffenkauf ausgesprochen.
Er gehe davon aus, dass viele Waffenbesitzer mit ihm übereinstimmen würden, dass ein Sturmgewehr in die Hand von Soldaten und nicht in die von Kriminellen gehöre, sagte Obama nach Angaben des Weißen Hauses am Mittwochabend bei einer Veranstaltung in New Orleans (Louisiana).
Die meisten Waffenbesitzer würden ihn wohl zustimmen, dass alles getan werden müsse, um Kriminelle vom Erwerb von Waffen abzuhalten, sagte Obama. Geistig Verwirrte sollten nicht so leicht an Waffen kommen können.
Er arbeite weiter mit Mitgliedern beider Parteien, religiösen Gruppen und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen, um zu einem Konsens über die Reduzierung der Gewalt zu kommen. Das beziehe sich nicht nur auf die Gewalt mit Waffen. Gewalt suche die größten Städte und die kleinsten Orte heim, sagte Obama. Sie töte Amerikaner jeden Alters und unterschiedlichster Herkunft.
Der 24 Jahre alte James Holmes soll bei einer „Batman“-Kinopremiere in Colorado zwölf Menschen getötet haben. Bei dem Überfall soll er in dem Kino mit einem Sturmgewehr, einer Schrotflinte und zwei Glock-Pistolen um sich geschossen haben.