Präsidentschaftswahlkampf in Frankreich Penelope Fillon sagte 2007: Ich war nie Assistentin meines Mannes

Paris. Aussagen aus einem alten Interview befeuern die Debatte um die Arbeitsverhältnisse der Frau des französischen Präsidentschaftskandidaten François Fillon. Im Mai 2007 sagte Penelope Fillon laut einem Bericht des öffentlich-rechtlichen französischen Fernsehens über ihren Mann: „Ich bin niemals seine Assistentin gewesen, oder was auch immer in der Art.“ Der Satz stamme aus einem Video-Interview der britischen Zeitung „Sunday Telegraph“, Auszüge sollten am Donnerstagabend im Sender France 2 ausgestrahlt werden.

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Die Frau des damals gerade zum Premierminister ernannten Konservativen sagte demnach außerdem: „Ich habe mich auch nicht um seine Kommunikation gekümmert.“ Vergangene Woche war bekannt geworden, dass Penelope Fillon jahrelang als parlamentarische Mitarbeiterin für ihren Mann angestellt war, laut der Zeitung „Le Canard Enchaîné“ unter anderem in der Zeit von 1998 bis 2002. Die französische Justiz prüft Vorwürfe der Scheinbeschäftigung, die den lange als Favoriten gehandelten Kandidaten schwer belasten.

Fillon hatte die Vorwürfe mehrfach zurückgewiesen und betont, dass seine Frau wirklich für ihn gearbeitet habe. In dem online zugänglichen „Telegraph“-Text von damals finden sich die nun zitierten Passagen nicht. (dpa)