Russlandbeauftragter Erler gibt Kiew Schuld an Eskalation

Berlin (dpa) - Für die neuen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine ist nach Ansicht des Russlandbeauftragten der Bundesregierung, Gernot Erler (SPD), die Regierung in Kiew verantwortlich.

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„Diese Eskalation, die offensichtlich bewusst von Kiew herbeigeführt wird, macht uns große Sorgen. Das könnte sich negativ auf die Umsetzung des Minsker (Friedens-) Abkommens auswirken und damit auf den einzigen Weg, der zu einer politischen Lösung des Ukraine-Konflikts führen kann“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Russland hatte am Mittwoch die Gasversorgung für das Nachbarland eingestellt. Wesentlich härter dürfte die Ukraine jedoch treffen, dass Moskau auch die Kohlelieferungen erschweren will. Beobachter sahen darin eine Reaktion auf den massiven Stromausfall auf der von Russland annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim. Mutmaßlich protestierende Krimtataren und ukrainische Nationalisten hatten die Strommasten gesprengt. Zudem sperrte die Ukraine ihren Luftraum für den Transit russischer Flugzeuge.