Heftige Gefechte Syrische Armee drängt Rebellen im Osten von Damaskus zurück
Damaskus (dpa) - Die syrische Armee hat nach eigenen Angaben Teile des Ostens der Hauptstadt Damaskus zurückerobert, die Anfang der Woche von Rebellen eingenommen worden waren.
Im Zuge einer intensiven Militäroperation sei es gelungen, alle Positionen zwischen den Vierteln Dschubar und Al-Kabun zurückzuerobern, teilte die Armee am Freitag mit. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien berichtete ebenfalls von heftigen Gefechten und dem Vormarsch der Armee.
Die umkämpften Stadtviertel liegen nur wenige Kilometer von der Innenstadt und der früher bei Touristen beliebten Altstadt von Damaskus entfernt. Anfang der Woche hatten islamistische Rebellen einen Angriff im Osten der Stadt begonnen. Es waren nach Angaben von Aktivisten die schwersten Kämpfe in der Hauptstadt seit zwei Jahren. Die Kämpfe überschatten die von den Vereinten Nationen geführten Gespräche zwischen Regierung und Opposition in Genf.
Bei zwei Luftangriffen auf Rebellengebiete in Syrien sind nach Angaben von Beobachtern mindestens 32 Menschen getötet worden. In einem Fall hätten bislang unbekannte Flugzeuge eine Hauptstraße in Ost-Ghouta am Rande der Hauptstadt Damaskus angegriffen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Mehr als 60 Menschen sollen demnach zudem verletzt worden sein.
Bei einem weiteren Luftangriff sind nach Anhaben der Menschenrechtsbeobachter mindestens 16 Menschen in der größtenteils von Rebellen kontrollierten Provinz Idlib getötet worden. Bei den Toten habe es sich vor allem um Häftlinge und Gefängnisaufseher gehandelt. Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk von Aktivisten, die sich in Syrien aufhalten.