Außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag Chaos um Ausreise aus Israel: Jürgen Hardt (CDU) kritisiert Organisation

Wuppertal · Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion übt harsche Kritik an der Rückholaktion deutscher Staatsbürger aus Israel. Es sei zu erheblichen Pannen gekommen.

Erleichterung und Tränen: Der erste Sonderflug der Lufthansa aus Israel ist am Donnerstagabend auf dem Frankfurter Flughafen gelandet.

Foto: dpa/Boris Roessler

Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, übt harsche Kritik an der Rückholaktion deutscher Touristen, Schulklassen und Geschäftsleuten aus Israel durch das Auswärtige Amt. Bereits am Mittwoch hatte der Abgeordnete aus dem Bergischen Land Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) mit Pannen konfrontiert, die dazu geführt hätten, dass Deutsche später ausgeflogen werden können als Bürger vieler anderer Nationen. Erst am Donnerstag und an diesem Freitag sind die insgesamt acht Lufthansaflüge gestartet, die etwa 2000 Frauen, Männer und Kinder von Tel Aviv nach Deutschland bringen sollten. „Da muss nachgearbeitet werden“, sagte Hardt im Gespräch mit unserer Zeitung. Er frage sich immer noch, warum das Auswärtige Amt nicht längst auf die Unterstützung der multinationalen Lufttransporteinheit zurückgegriffen habe, die für solche Einsätze zur Verfügung stehe.