Was kommt nach Laschet? Die Erbfrage in der NRW-CDU

Exklusiv | Düsseldorf · Gewinnt Laschet am Samstag das Rennen gegen Friedrich Merz und Norbert Röttgen in Berlin, wird er den Posten des CDU-Landeschefs in NRW schnell niederlegen. Und dann?

Karl-Josef Laumann, NRW-Gesundheitsminister, 63.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Am vergangenen Dienstag ließ sich der NRW-Ministerpräsident Armin Laschet einen letzten Auftritt in der CDU-Fraktion vor dem CDU-Bundesparteitag in Berlin nicht nehmen. Dabei soll es um Laschets mögliche Wahl zum CDU-Bundesvorsitzenden, aber auch darum gegangen sein, was in Nordrhein-Westfalen danach kommen könnte. Die Signale des CDU-Landeschefs Laschet waren nach Aussagen Beteiligter eindeutig: Gewinnt Laschet am Samstag das Rennen gegen Friedrich Merz und Norbert Röttgen in Berlin und zieht ins Konrad-Adenauer-Haus der Bundes-CDU ein, wird er den Posten des CDU-Landeschefs in NRW schnell  niederlegen. Mithin soll die Botschaft in die Fraktionsrunde gegangen sein, dass Laschet sich im Fall seiner Wahl in die Diskussionen um seine Nachfolge im Landesverband einschalten und in „gemeinsamen Gesprächen“ einen Konsens-Kandidaten auswählen will.