Fotos Erdogan in Köln: Mehrere zehntausend Gegner demonstrieren
Am Samstagabend spricht der türkische Ministerpräsident Erdogan in der Lanxess Arena zu seinen Anhängern. In der Kölner Innenstadt demonstrieren seine Gegner.
Bereits am Mittag versammelten sich die Demonstranten in der Kölner Innenstadt, um gegen Erdogan, seine Politik und seinen Auftritt in Deutschland zu protestieren. Ihre Gründe verdeutlicht das Plakat auf dem Bild.
Erdogan war vor allem in den letzten Monaten zunehmend in die Kritik geraten - zuletzt wegen des schweren Grubenunglücks in Soma.
Auch einige deutsche Politiker sehen den Auftritt Erdogans in der Lanxess Arena kritisch. Kanzlerin Merkel mahnte den politischen Gast und Repräsentant der Türkei, gemäßigte Töne anzuschlagen.
Mitglieder der Alevitischen Gemeinde demonstrieren gegen den Auftritt Erdogans. Zehntausende Gegner des türkischen Ministerpräsidenten wurden am Samstag in der Domstadt erwartet.
Bei den Protesten ging es nicht immer nur ruhig zu. Zwei Polizisten führen Demonstranten an der Lanxess-Arena ab.
Während draußen die Proteste in vollem Gange sind, wird Recep Tayyip Erdogan in der vollbesetzten Lanxess-Arena von sienen Anhängern bejubelt.
Einige Plakate vergleichen Erdogan mit Adolf Hitler.
Andere fordern die Meinungsfreiheit - vor allem in Social Networks wie Youtube und Twitter. Diese hatte der türkische Ministerpräsident gesperrt, nachdem unter anderem geheime Telefonate veröffentlicht wurden.
Die Polizei rechnete nicht nur mit Demonstranten aus Deutschland. Auch aus den Nachbarländern Frankreich, Belgien, Österreich und den Niederlanden werden Gegner und Anhänger Erdogans erwartet.
Offiziell sollte Erdogan zum zehnjährigen Bestehen der Union Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD) sprechen, die als verlängerter Arm seiner Partei AKP gilt.