Fotos Tornado stürzt in der Eifel ab
Nach dem Absturz eines Tornado-Kampfflugzeuges der Bundeswehr am Donnerstagabend nahe der Autobahn A48 bei Kaisersesch hing einer der Piloten mit seinem Fallschirm in einem Baum. Pilot und Copilot konnten sich mit dem Schleudersitz retten.
Der Mann wurde von Rettungskräften aus dem Baum geholt. Er soll leicht verletzt sein. „Ich habe mit beiden Piloten sprechen können. Ihnen geht es gut“, sagte ein Luftwaffensprecher.
Die Ursache des Absturzes ist zurzeit noch unklar. Bergungskräfte sind damit beschäftigt, die Wrackteile und Äste von der Autobahn 48 zu räumen. Am Freitagmorgen war in beiden Richtungen noch je ein Fahrstreifen gesperrt. Der Berufsverkehr laufe aber reibungslos, sagte ein Polizeisprecher.
Die Bundeswehr richtete sofort einen weitläufigen Sicherheitsbereich rund um die Absturzstelle ein.
Der Bundeswehr-Tornado gehörte zum Taktischen Luftwaffengeschwader 33, das auf dem Fliegerhorst Büchel/Cochem stationiert ist. Der Absturz ereignete sich nur wenige Kilometer davon entfernt.
Nach Expertenvermutung lagern im Fliegerhorst Büchel in der Eifelaus den Zeiten des Kalten Kriegs noch 10 bis 20 US-Atomsprengköpfe,für deren Einsatz im Ernstfall die Bundeswehr Tornado-Kampffliegerbereit hält.
Weitere Menschen, Gebäude oder Autos waren von dem Unglück offenbar nicht betroffen.
Der Commodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33, Oberst Andreas Korb, gab der Presse Auskunft.
Ein Jagdbomber des Typs Tornado fliegt bei der Luftwaffenübung "Elite 2010" über den Truppenübungsplatz Heuberg bei Messstetten.