Fotos Überfall auf Geldtransporter: Ex-RAF-Mitglieder mit Geldsorgen?
Bei einem Raubüberfall in Niedersachsen am 6. Juni 2015 im Landkreis Diepholz wurden genetische Fingerabdrücke der drei EX-RAF-Terroristen Daniela Klette, Volker Staub und Burkhard Garweg sichergestellt. Schon 1999 wurden die DNA-Spuren von Klette und Staub bei einem Überfall auf einem Geldtransporter in Duisburg entdeckt. 1993 waren die drei an einem Sprengstoffanschlag auf die Justizvollzugsanstalt in Weiterstadt in Hessen beteiligt. Damals wurden ebenfalls ihre DNA gefunden.Im Bild: Am 30. Juni 1999 überfielen drei maskierte Personen einen Geldtransporter in Duisburg-Rheinhausen. Sie erbeuteten etwa eine Million Mark.
RAF-Experten gingen damals davon aus, dass die Beute des Überfalls nicht für weitere Terrorakte verwendet werden solllte, sondern dass sie sozusagen als Altersvorsorge der Terroristen diente. Ein Jahr zuvor, am 20. April 1998, hatte sich die RAF in einem Bekennerschreiben für aufgelöst erklärt. Die Spurensicherung untersucht den Geldtransporter nach dem Überfall.
Laut eines Berichtes vom NDR bestehen deutliche Übereinstimmungen bei der Tatausführung der Überfälle in Duisburg 1999 und Mackenstedt im Juli 2015. In Mackenstedt scheiterte allerdings der Raubüberfall. Die Polizei geht auch hier nicht von einer terroistisch motivierten Tat aus.
Das Fluchtfahrzeug wurde damals am Töppersee in Duisburg-Rheinhausen gefunden.
Einen Tag nach dem Überfall, am 31. Juli 1999, sichern Beamten den aufgebrochenen Geldkoffer, sowie Utensilien der Täter.
Die zurückgelassenen Geldkoffer und ein Motorradhelm liegen im Gebüsch.
Mit diesem Fahndungsbilder suchte die Polizei nach den drei mutmaßlichen Tätern. Bis heute sind Burkhard Garweg (l-r), Ernst-Volker Wilhelm Staub und Daniela Klette untergetaucht. Sie werden zur dritten RAF-Generation gerechnet.