Oft sind in Häusern die Kellerfenster und Abwasserrohre nicht genug gegen Starkregen gesichert. Darauf weist die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2onlinehin. Bei Neubauten kann dahingehend schon mitgedacht werden. Bei älteren Häusern sind vielleicht Umbauten sinnvoll.
So können zum Beispiel Kellerfenster und Lichtschächte Abdeckungen oder Klappen bekommen. Oder es werden Fenster eingesetzt, die sich nach außen statt innen öffnen. Im Abwassersystem verhindern Rückstauklappen oder -ventile, dass Wasser eindringt, auch sie können nachträglich installiert werden. Sollte Starkregen drohen, sind vor allem gefährliche Stoffe und Chemikalien wie Benzin und Öl, Pflanzenschutzmittel, aber auch Farben aus dem Keller zu entfernen. Diese sollten nicht ins Wasser gelangen. Passiert das doch, muss die Feuerwehr zur Beseitigung anrücken. Daher muss auch der Tank für Heizöl gegen Auftrieb gesichert sein. Notfalls sollte er an der Wand verankert oder mit Ballast beschwert werden. Auch ohne Flut ist es sinnvoll, solche und andere Gefahrenstoffe für Kinder unzugänglich zu lagern.
Entsiegelung als Maßnahme zum Schutz
Und: An die Sicherungen denken! Wenn der Ernstfall eintritt, den Sicherungsschalter für das gesamte Haus umlegen. Denn wenn es durch Wasser zu einem Kurzschluss kommt, ist das
später beim Aufräumen eine tödliche Gefahr. Baulich lautet außerhalb des Hauses das Schlagwort: Entsiegeln. Denn Asphalt oder Beton sorgen dafür, dass Wasser nicht im Boden versickert. Außerdem kann man eine Drainage einbauen lassen: Durch Gräben mit Filtervlies, Drainagekies und Rohre wird das Regen- oder Stauwasser gezielt abgeleitet. Eine Regenwasserzisterne sammelt ober- oder unterirdisch das Wasser von Dächern und anderen Oberflächen. Die Kanalisation wird entlastet und das gesammelte Wasser kann etwa für den Garten genutzt werden.