ANZEIGE Reise Frieden, eine gelebte Tradition

Im Oktober geht es in Osnabrück nochmal richtig rund mit Veranstaltungen, Sonderausstellungen und Feierlichkeiten zum Jubiläum „375 Jahre Westfälischer Frieden“. Die Stadt lädt Einheimische und Gäste zum Endspurt im Friedensjahr ein.

Frieden, eine gelebte Tradition
7 Bilder

Frieden, eine gelebte Tradition

7 Bilder
Foto: Finke-Ennen

Am 24. Oktober 1648 wurde der Dreißigjährige Krieg mit einem historisch bedeutenden Friedensschluss beendet. Fünf Jahre waren die Friedensreiter zuvor zwischen den Rathäusern Münster und Osnabrück unterwegs und überbrachten den Gesandten Neuigkeiten zu den Verhandlungen. Angelehnt an diese Reiterpfade führt heute die gut ausgebaute 163 Kilometer lange Friedensroute als Rad-Rundweg von Osnabrück nach Münster und wieder zurück. An verschiedenen Stationen erfahren Besucher Wissenswertes über geschichtliche Ereignisse und historische Orte, so dass eine Tour zwischen Münsterland und Teutoburger Wald noch interessanter wird. Im Frühjahr hat der ADFC die Friedenroute übrigens mit vier Sternen ausgezeichnet (www.friedensroute.de).

Auch ein Giro darf in einer der beliebtesten Radregionen Deutschlands nicht fehlen. Am 3. Oktober dieses Jahres steht der „Sparkassen Münsterland Giro“ ganz im Zeichen des Friedensjubiläums: Das Radsportereignis verbindet ebenfalls die Städte Osnabrück und Münster. Auf einer Gesamtstrecke von 200 Kilometern und mehr als 2000 Höhenmetern haben die Radprofis allerdings kaum Zeit, die Landschaft zu bewundern. Start der Tour ist vor dem Rathaus in Osnabrück (www.muensterland-giro.de).

Tradition verpflichtet und verbindet

Osnabrück steht wie kaum eine andere Stadt im Zeichen eines historischen Friedensschlusses. Erstmals beendeten Verträge statt Sieg und Niederlage einen Krieg. Bis heute versteht sich die Stadt als Zentrum der Diplomatie, die zahlreichen Veranstaltungen und interaktiven Ausstellungen vermitteln zahlreiche Aspekte des Friedens – geschichtlich und aktuell. Auch die Kinder sind Teil dieser Tradition: Alle Viertklässler der Stadt reiten jedes Jahr im Oktober auf selbst gebastelten Steckenpferden aus unterschiedlichen Richtungen zum Rathaus. In diesem Jahr findet das wohl schönste Event für Kinder am 12. Oktober statt. Wochenlang sind die Schüler zuvor damit beschäftigt, ihre Holzpferdeköpfe zu sägen, zu kleben, zu verzieren und auf Stielen zu befestigen. Rund 1400 Kinder versammeln sich schließlich auf dem Marktplatz, es gibt Musik, Feuerwerk und für jedes eine süße Brezel. Bereits 1948 ritten die ersten Kinder auf diese Art durch Osnabrück, seit 1953 findet diese Veranstaltung jährlich statt (www.osnabrueck.de/steckenpferdreiten).

Mitsingen erwünscht!

Musikalisch wird es am Mittwoch, 25. Oktober, wenn sich Chöre und Gesangsfreunde um 16.30 Uhr auf dem Marktplatz zum gemeinsamen Singen von Friedensliedern treffen. Darüber hinaus gestalten Chöre aus der Region Begegnungskonzerte an öffentlichen Orten der Stadt. Dieses „Osnabrücker Friedenssingen“ ist ebenfalls ganz der Tradition verpflichtet: Denn am 25. Oktober 1648 stimmte das Volk einen spontanen Lobgesang an, als der Westfälische Frieden von der Rathaustreppe aus verkündet wurde

Zwei Tage später, am 27. Oktober, findet das Doppelkonzert „Ruf nach Frieden““ statt. Der RIAS Kammerchor und das Ensemble Capella de la Torre präsentieren ein literarisch-musikalisches Programm, das Texte aus Günter Grass‘ Erzählung Das Treffen in Telgte mit Chorwerken des 17. Jahrhundert verbindet. Der norwegische Komponist und Dirigent Geir Lysne nimmt den Westfälischen Frieden zum Anlass, ein Werk für die NDR Bigband zu komponieren

Ausstellungs-Tipps:

Über den Oktober hinaus präsentieren sich noch bis zum Jahresende in Osnabrück spannende Ausstellungen rund um den Frieden.

So ist beispielsweise die Sonderausstellung „Dem Frieden ein Gesicht geben“ noch bis zum 5. November zu sehen. Als interaktive Schau nimmt sie Besucher mit auf eine Zeitreise in die Jahre vor Kriegsende 1648: Wie haben die Gesandten einst in Osnabrück gelebt, wo haben sie gewohnt, gebetet und ihre Freizeit verbracht? Eine außergewöhnliche Installation mit historischen Spielszenen des Diözesanmuseums (www.westfaelischerfrieden-os.de).

Auch das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, das Besucher über Leben und Werk des Osnabrücker Schriftstellers informiert, lädt noch bis zum Ende des Jahres zu einer Sonderausstellung ein. Der Schriftsteller hätte in diesem Jahr seinen 125. Geburtstag gefeiert (www.remarque.uos.de).

Wichtiger Widerstand

Zu den wichtigsten Künstlern des Widerstandes zählt Felix Nussbaum. Das Zitat des von den Nationalsozialisten verfolgten jüdischen Malers „Ich wehre mich und werde nicht müde“ ist das Motto einer Sonderausstellung im Felix-Nussbaum-Haus.

Noch bis zum 7. Januar 2024 werden Werke Nussbaums aus Deutschland, Israel und den USA sowie anderer internationaler, zeitgenössischer Künstler gezeigt, die mit ihrer Kunst mutig Widerstand leisteten (www.nichtmuedewerden.de).

Ein historisch wichtiger Widerstand liegt bereits sehr lange zurück: Unter der Führung von Arminius besiegten die Germanen im Jahre 9 n.Chr. in der Schlacht im Teutoburger Wald die römische Legion unter Varus. Weil sie für ihre Heimat, ihre Tradition und ihre Freiheit kämpften. Dieser Sieg bedeutete das Ende der römischen Eroberungen in Nordwestdeutschland und den Beginn der Vereinigung germanischer Stämme. Das Museum in Bramsche-Kalkriese zeigt noch bis zum 5. November die Sonderausstellung „Cold Case – Tod eines Legionärs“ mit rund 7000 archäologischen Funden, die das antike Schlachtfeld im Osnabrücker Land verorten (www.kalkriese-varusschlacht.de).


Osnabrücker Land Land Logo

Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land mbH
Herrenteichsstraße 17+18
49074 Osnabrück
Tel. +49 0541/323-4567

reiseservice@osnabruecker-land.de

friedensstadt.osnabrueck.de
www.osnabruecker-land.de/frieden23

www.os-kalender.de

Facebook Logo Instagram Logo YouTube Logo Pinterest Logo
Die WZ ist weder für den Inhalt der Anzeigen noch für ggf. angebotene Produkte verantwortlich.