Ein Golfturnier, zumal mit deutlich über 30 Spielerinnen und Spielern, dauert dabei seine Zeit. So waren es dann doch fast fünf Stunden, ehe der letzte der zeitgleich von verschiedenen Golflöchern gestarteten Spieler im Ziel angekommen war.

Wie Niklas Gothe, Mitarbeiter im Golfclub Bergisch Land, im Vorfeld des Finalturniers gesagt hatte, sei es bei dieser hohen Zahl an Golferinnen und Golfern durchaus üblich, zeitgleich, aber eben ortsversetzt zu starten. „Das macht man so, wenn der Zeitfaktor eine Rolle spielt – was bei uns schon der Fall ist, denn wir haben ein feierliches Abendessen mit drei Gängen und der Siegerehrung geplant.“

Häufig auftretende Windböen und auch ausgiebiger Dauerregen sorgten dann dafür, dass der Spielverlauf immer mal wieder unterbrochen werden musste, nachdem der „Kanonenschlag“, das trötende Signal zum Abschlag, pünktlich gegeben wurde. Am späten Nachmittag hatten dann aber doch alle 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die 18 Löcher geschafft und den Weg zurück zum Ziel gefunden.

Drei Qualifikationsrunden hatte es vor dem großen Finale in den drei teilnehmenden Golfclubs Haan-Düsseltal, Mettmann und Bergisch Land gegeben. Alle drei waren erfolgreiche Veranstaltungen, nach denen sich die Organisations-Teams in den jeweiligen Golfclubs jeweils sehr zufrieden zeigten. Die vier Turniertage waren jeweils Sonntage. Das erste Turnier fand am 23. April

in Haan-Düsseltal statt, das zweite einen Monat später am 21. Mai in Mettmann, das dritte am 4. Juni sowie das Finale nun am 23. Juli im Golfclub Bergisch Land im Norden Wuppertals, an der Grenze zu Velbert-Neviges.

Der Golfclub Bergisch Land mit seiner rund 50 Hektar großen Gesamtfläche gehört zu den ältesten Golfclubs in Deutschland, er wurde bereits im Jahr 1928 gegründet. Heute sind es etwa 875 Mitglieder, die regelmäßig spielen, der Standard für den Platz liege dabei bei 72 Schlägen, wie Niklas Gothe mitteilte. Und auch wenn der Club mit seinem umfangreichen alten Baumbestand sehr abwechslungsreich angelegt ist – am vergangenen Sonntag war es vor allem nass.

Das hatte auch Stephanie Eisenberg zusammen mit ihrem Mann Björn, die beide im Golfclub Bergisch Land Mitglied sind, so empfunden. „Es war nicht ganz einfach zu spielen wegen der Nässe“, sagte Stephanie Eisenberg, allerdings habe man nicht daran gedacht, abzubrechen – denn wie man weiß: Echte Golfer spielen bei fast jedem Wetter. Jeweils elf Bestplatzierte der Qualifikationsturniere im Vorfeld waren zum Finale zugelassen – dazu hatten noch einige Spielerinnen und Spieler das Feld über Wildcards ergänzt, sodass es am Ende die 36 Golferinnen und Golfer waren, die am vergangenen Sonntag im Wettstreit auf dem Golfplatz gegeneinander angetreten waren.

Natürlich gab es beim Finale auch lukrative Preise zu gewinnen – neben dem WZ-Pokal und einer Flasche Champagner konnten sich die drei Nettosieger (siehe Infokasten) über jeweils drei Übernachtungen für je zwei Personen im Hotel Jagdhaus Wiese in Schmallenberg inklusive Halbpension freuen. Die beiden Bruttosieger bekamen nicht nur den Pokal und den Champagner – sondern auch einen wertvollen Gutschein der Tischlerei Pickelein aus Wuppertal sowie ein Wochenende mit einem vollelektrischen Audi Q8 etron/Audi RS etron GT inklusive einer Ladekarte für 1000 Kilometer, das vom Audi Zentrum Wuppertal gesponsert wurde.

Die Preise wurden im Verlauf des feierlichen Abendessens im Clubhaus von WZ-Geschäftsführer Oliver Moll, WZ-Chefredakteur Lothar Leuschen und Volker Neujahr, dem Schatzmeister des Golfclubs Bergisch Land, überreicht.

Insofern war es – auch trotz des nicht optimalen Wetters – ein würdiger Abschluss für dieses erste WZ-Golfturnier. Auch Oliver Moll war „sehr zufrieden“ und „begeistert“ vom Verlauf der vier Turniertage und äußerte den Wunsch, das Turnier von nun an regelmäßig zu veranstalten. Ähnlich hatten sich im Vorfeld auch die Organisatoren der einzelnen Qualifikationsturniere geäußert, die vor allem den reibungslosen Ablauf der jeweiligen Turniertage gelobt hatten.