ANZEIGE Tischler-Innung Tischler: Vielseitig und kreativ
Wuppertal · Von guter Auftragslage, aber teils stark gestiegenen Preisen berichtet Obermeister Thomas Landsiedel.
Das Bücherregal aus Massivholz, dazu der passende Esstisch: Nach wie vor sind individuell gefertigte Möbel, aber auch Haustüren, Gartenmobiliar oder Fenster aus Holz im Trend, sagt Thomas Landsiedel, Obermeister der Tischlerinnung Wuppertal.
Die Auftragslage sei weiter gut, Sorgen bereitet den Innungsbetrieben allerdings die Kostenentwicklung für ihr Arbeitsmaterial. Eiche sei stark im Preis gestiegen. „Da zahlt man derzeit das Dreifache des letzten Jahrespreises. Das hat damit tun, dass Material aus Russland und der Ukraine derzeit nicht bis kaum geliefert werden kann.
Oft fehlt es an Kleinigkeiten, die auf den Lieferstrecken bleiben, wodurch sich das Fertigstellen der Aufträge verzögert. Für Handwerker wie Kunden sei das eine schwierige Situation“, erklärt der Obermeister, „denn sie müssen sich zum Teil auf Wartezeiten und auch auf höhere Preise einstellen.“
Die Betriebe suchen weiter Auszubildende. „Leider sind nicht alle Bewerber geeignet“, sagt Landsiedel. Ein gutes Grundwissen in Mathematik und Physik sei erforderlich. Er und seine Kollegen würden sich freuen, mehr Interesse bei Abiturienten am Beruf des Tischlers wecken zu können. Anreize gebe es genug, denn ob im Innen- oder Außenbereich - die Arbeit der Tischler ist vielseitig und abwechslungsreich. Vor allem bietet sie jungen Leuten in und nach der Ausbildung Möglichkeiten, kreativ zu sein, Ideen zu entwickeln oder auch, sich später einmal selbstständig zu machen.