Freiraum mit Blickkontakt Die Welt erkunden: Kinder müssen Eltern noch sehen können

Fürth (dpa/tmn) - Für Eltern ist es ein Horrorszenario: Das Kind ist weggeflitzt und nicht mehr zu sehen. Oder es kommt mit einem Eis wieder, das ihm irgendwer gekauft hat.

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Welche Regeln sollten Eltern für solche Situationen aufstellen - und welche können kleine Kinder überhaupt schon verstehen? „Am besten etwas, das ganz klar ist und das man immer wiederholt und auffrischt: „Du kannst vorlaufen, aber nur so weit, dass du mich noch siehst““, rät Dana Urban von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.

Die gleiche Regel sollte für den Urlaub am Meer, im Wald oder auf der Straße gelten: Die Welt erkunden ja, aber immer mit Blickkontakt zu den Eltern. Was den Umgang mit Fremden angeht, machen Eltern am besten deutlich: „Wenn wir jemanden nicht kennen, nehmen wir nichts an und gehen auch nicht mit“. Weiter müssen sie es gar nicht ausführen.

Allen Regeln zum Trotz: Gut ist es auch, mit den Kindern im Vorfeld eine Art Notfallplan zu besprechen, wenn doch mal etwas passieren sollte. Bei einem größeren Ausflug kann man beispielsweise einen Treffpunkt festlegen, an dem man sich wiederfindet. Oder für den Fall, dass sie im Bus oder der Bahn falsch ausgestiegen sind: „Du bleibst, wo du bist, wir holen dich.“