So schützen Sie Ihr Geld

Viele Deutsche sind verunsichert. Soll man seine Aktien verkaufen, in Gold investieren? Experten raten, Ruhe zu bewahren und Anlagen breit zu streuen.

Düsseldorf. Viele Sparer und Anleger wissen derzeit nicht, wie sie sich verhalten sollen. Das zeigte sich auch bei unserer Telefonaktion mit dem Bundesverband deutscher Banken. Viele Leser nutzten deshalb die Gelegenheit, bei den vier Bankern Rat einzuholen. Hier die wichtigsten Fragen:

Zu den gesunkenen Kursen macht es wenig Sinn, Qualitätsaktien zu verkaufen — da man nicht weiß, wann es mit den Aktienkursen wieder aufwärtsgeht. Wenn Sie abwarten können, halten Sie.

Um Aktien guter Unternehmen sollte man sich keine Sorgen machen, die werden sich wieder erholen, wenn die derzeit herrschende Unsicherheit aus den Märkten weicht. Zudem bieten viele Aktien attraktive Dividenden.

Für drei bis fünf Jahre ist eine festverzinsliche Anlage ratsam, keine Aktien. Um Renditechancen zu nutzen, kann auch in erstklassige Unternehmensanleihen investiert werden, am besten über einen guten Investmentfonds. Bundeswertpapiere sind angesichts der historisch niedrigen Zinsen kaum attraktiv.

Der angebotene Zins ist sehr gut. Wenn Sie das Geld jetzt nicht benötigen, lassen Sie weiterlaufen. Später können Sie sich die Summe immer noch auszahlen lassen und breit gestreut anlegen.

Offene Immobilienfonds können mit Sicht auf zehn Jahre eine gute Anlagealternative sein, die vor Inflation schützt und gute Renditechancen hat. Man sollte aber die Qualität des Fonds prüfen lassen.

Gute Unternehmensanleihen mit etwa drei bis vier Jahren Laufzeit können eine gute Alternative sein.

Wenn zwischen Erwerb und Verkauf mindestens ein Jahr vergangen ist, wäre der Gewinn steuerfrei. Ansonsten unterläge er der Einkommenssteuer und müsste von Ihnen in der Einkommenssteuererklärung angegeben werden.

Nein, Sie sollten nicht einseitig in Gold anlegen. Wenn Sie Gold kaufen, dann nur als Beimischung.

Wenn die Bank dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken angehört, sind auch sehr hohe Kundeneinlagen umfassend geschützt. Ob eine Bank am Einlagensicherungsfonds mitwirkt und bis zu welchem Betrag Kontoguthaben geschützt sind, siehe unter bankenverband.de/einlagensicherung.