Gut gerüstet auf die Piste - Fünf Tipps für Wintersportler
Saarbrücken (dpa-infocom) - Der Skiurlaub gehört für viele fest zum Jahresprogramm. Wer auf Skiern oder dem Snowboard die Pisten hinunterbrettern will, sollte aber gut vorbereitet sein. Sonst drohen Verletzungen.
Fünf Tipps:
1. Ganzjahres-Training:Wintersport verlangt dem Körper einiges ab. „Ski- oder Snowboardfahren stellen hohe Anforderungen an das Herz-Kreislauf-System, aber auch an den Muskelapparat“, sagt Sabine Kind von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie in Saarbrücken. Die Besonderheit liege neben der körperlichen Beanspruchung vor allem an den extremen Wetterbedingungen wie Kälte, Wind oder Nebel, erklärt die Gesundheitsexpertin.
Die beste Vorbereitung auf eine verletzungsfreie Skisaison sei ein regelmäßiges Training über das ganze Jahr. So werde der Körper in Form gehalten sowie Beweglichkeit, Ausdauer, Kraft und Koordination verbessert. Auf diese Weise ermüde man auf der Piste nicht so schnell, was wiederum Verletzungen vorbeugt. Wer keinen oder wenig Sport treibt, sollte mindestens zwei Monate vor dem Skiurlaub mit einem gezielten Training beginnen.
2. Geräte checken: Bevor es dann auf die Piste geht, empfiehlt Kind, noch einmal die Ausrüstung auf Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit zu prüfen. „Hier ist darauf zu achten, ob keine Schäden an den Skiern sind, aber auch die passende Kleidung ist sehr wichtig, denn sie hält Kälte und Nässe ab. Unbedingt auch an einen Helm für die Sicherheit denken“, rät die Expertin.
3. Gut frühstücken: Da ein Pistentag lange und anstrengend werden kann und die Muskulatur viel Energie benötigt, bietet sich ein ausgewogenes Frühstück mit Kohlenhydratanteil an, zum Beispiel Müsli mit Quark und Obst, Vollkornbrot mit Käse, Schinken oder Hüttenkäse und Marmelade. „Wer dann noch auf der Piste ein paar Snacks wie Bananen, Fruchtschnitten oder Müsliriegel und ausreichend Flüssigkeit wie Tee, Wasser oder Schorle dabei hat, beugt dem Ermüden vor“, sagt Kind. Auf Alkohol sollte man, wie bei anderen Sportarten auch, unbedingt verzichten.
4. Pausen einlegen:Auf der Piste gilt es zudem, genügend Pausen zu machen. „Während der Pausen und beim Warten auf den Lift immer darauf achten, nicht auszukühlen. Erschöpfungssignale bewusst wahrnehmen und lieber mit kürzeren Pistentagen beginnen und sich langsam steigern“, rät Kind.
5. Erholen: Nach dem anstrengenden Tag sollten sich Skifahrer oder Snowboarder regenerieren, beispielsweise mit einem Saunagang. Durch ausreichend Schlaf ist man optimal gerüstet, um sich auch am nächsten Tag wieder in die weiße Pracht zu stürzen.