Stress Psychische Belastung? 5 Signale, dass alles zu viel wird

Hamburg · Job, Privates, und ständig passiert was: Wer nicht darauf achtet, sich nicht zu überlasten, hat irgendwann mehr als „nur“ Stress. Worauf man achten sollte, um sich und seine Ressourcen zu schützen

Ein Zuviel an psychischer Belastung erkennt man an verschiedenen Warnsignalen, darunter Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen oder Muskelverspannungen.

Ein Zuviel an psychischer Belastung erkennt man an verschiedenen Warnsignalen, darunter Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen oder Muskelverspannungen.

Foto: Alexander Heinl/dpa-tmn

Psychische Belastungen durch Beruf, Privates oder auch gesundheitliche Herausforderungen sind ein alltägliches Phänomen, das jeder Mensch erlebt. Doch wie man damit umgeht, ist verschieden und hängt von mehreren Faktoren ab. Wichtig dabei ist, dass man Frühwarnsignale für ein Zuviel an psychischer Belastung erkennt und so womöglich psychische Erkrankungen vermeidet, schreibt die Psychologin und Coachin Linda-Marlen Leinweber in einem Beitrag auf der Karriereplattform Xing.

  1. Veränderter Schlaf, etwa Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen und ein anhaltendes Gefühl der Erschöpfung, egal, wie lange man tatsächlich geschlafen hat.
  2. Konzentrationsprobleme: Vergesslichkeit und das ständige Abschweifen bei Aufgaben, manche ToDos rutschen ganz durch.
  3. Reizbarkeit: Schnellere Gereiztheit, negatives Denken und ein Gefühl der ständigen Überforderung, die „Gedanken kreisen um hypothetische Katastrophen“.
  4. Verdauungsprobleme: Unregelmäßigkeiten wie Durchfall, Verstopfung oder verändertes Essverhalten, etwa mehr Zucker und Fett zu sich zu nehmen.
  5. Körperliche Schmerzen: Rücken-, Nacken- oder Kopfschmerzen durch erhöhte Stresshormonspiegel und Muskelverspannungen. Vor allem in Kombination mit stressbedingt wenig Bewegung seien letztere ein Signal.

„Die Liste an möglichen Frühwarnsignalen ist lang und hoch individuell“, so Leinweber. Denn: Jede und jeder von uns bringt ein anderes „Fass“ mit - in Größe und Stabilität. Und jeder hat mit einer anderen Menge an „Wasser“ zu tun.

Fürs Finden einer Lösung gibt es kein Patentrezept: „In manchen Lebensphasen fällt es uns leichter, den geeigneten Hahn zum Ablassen der psychischen Belastung zu finden, und in anderen Situationen müssen wir länger suchen.“

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(dpa)