ANZEIGE Logik Spielerisch fit im Kopf

Kreuzworträtsel und Sudoku halten das Gehirn fit. Seit einigen Jahren gibt es auch Spiele auf dem Markt, die das logische Denken fördern. Nicht nur bei Kindern, auch bei Erwachsenen.

Spiele wie IQ Arrows trainieren Konzentration, logisches Denken und Problemlösungsstrategien.

Foto: SmartGames

Logisches Denken durchdringt alle Lebensbereiche. Und logisches Denken lässt sich trainieren. Nicht nur mit Kreuzworträtseln und Sudoku, sondern auch spielerisch. Bereits seit einigen Jahren bringen verschiedene Verlage Spiele für Kinder heraus, die das logische Denken fördern sollen. Und immer öfter kommen diese Spiele nicht nur in Kindergärten und Schulen zum Einsatz, sondern auch in Seniorenzentren und Therapieeinrichtungen. Dass auch immer mehr Erwachsene Gefallen an den Knobelaufgaben finden, zeigt sich immer wieder bei der weltweit größten Messe für Brettspiele in Essen, die in diesem Jahr in einer digitalen Version stattfand. Dort stellte bereits vor einigen Jahren der Olympiasieger im Gewichtheben, Matthias Steiner, eine neue Reihe an Brain-Fitness-Spielen für Erwachsene vor. „Rush Hour“, „Choclate Fix“ und „Solitaire Chess“ des Verlags Thinkfun sind heute bereits Klassiker im Bereich der Logikspiele. Dabei geht es darum, Aufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsgraden zu lösen. Logikspiele sind eine kniffelige Herausforderung abseits von Fernsehen und PC.

Vorgegebene Aufgabenstellung

Üblicherweise spielt man Logikspiele allein, man kann die Knobelaufgaben jedoch auch gemeinsam lösen. Mithilfe eines Aufgabenbuchs, dass in vier Schwierigkeitsgrade eingeteilt ist (die je nach Verlag anders benannt sind) stellt der Spieler eine Ausgangssituation auf seinem Spielbrett dar. Beim Klassiker „Rush Hour“ werden beispielsweise Autos in einer bestimmten Formation auf das Brett gestellt. Der Spieler muss dann das rote Auto durch eine Öffnung im Spielfeldrand bewegen. Zuvor muss jedoch der Weg freigemacht werden, der von den anderen Autos belegt ist. Das wird durch hin- und herschieben erreicht. Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto mehr Autos versperren den Weg. Dadurch, dass die einzelnen Schwierigkeitsstufen aufeinander aufbauen, wird das logische Denken stufenweise geschult. Die Erwachsenen-Variante verfügt über 20 Aufgaben mehr als die gleichnamigen Kinderspiele und unterscheidet sich vor allem äußerlich: die Brain-Fitness-Edition ist farblich zurückhaltend und ansprechend für Erwachsene gestaltet. ThinkFun arbeitet bei den Logiktrainern eng mit Mathematikern und Ingenieuren zusammen, deren Ideen in Spiele umgesetzt werden, die den Verstand schärfen.

Ähnlich aufgebaut ist die IQ-Reihe der Smartgames. Inzwischen gibt es sieben klassische „Hosentaschenvarianten“ – IQ Fit, IQ Blox, IQ Link, IQ Stars, IQ Arrows, IQ Focus und IQ Puzzler Pro – und außerdem mehrere 3D-Varianten (Cube Puzzler Go oder Pro, Plug & Play Puzzler sowie ZigZag Puzzler). Die Spiele fördern nicht nur das logische Denken, sondern je nach Variante auch das räumliche. So bestehen die Puzzleteile des IQ Link aus Ringen und Kugeln. 36 Puzzleteile müssen auf 24 freie Plätze verteilt werden. Das gelingt nur, wenn man Ringe und Kugeln richtig verbindet. Bei neu erschienenen ZigZag Puzzler hingegen müssen die Aufgaben dreidimensional gelöst werden –dabei wird das räumliche Denken angeregt. Man entscheidet selbst, ob man die Aufgaben auf dem Pyramiden- oder dem ZigZag-Feld löst. Das Spiel gilt aktuell als schwierigste Variante der Reihe und ist deshalb auch erst ab zwölf Jahren geeignet. Die IQ-Reihe ist ansonsten je nach Spiel aber auch für Kinder ab sechs Jahren geeignet – trotzdem stellen die Puzzle auch Erwachsene vor eine richtige Herausforderung.

Anspruch für Erwachsene

Anspruchsvolle Solitärspiele hat auch Gerhards Spiel & Design im Portfolio. Das kleine Familienunternehmen aus dem Westerwald arbeitet dafür mit namhaften Spieleautoren zusammen. Die ausgeklügelten Herausforderungen können allein oder gemeinsam im Team gelöst werden. Die Möglichkeit, das Training logischer Fähigkeiten mit einem spannenden Spiel zu kombinieren, macht die Spiele auch für Erwachsene interessant. Aber auch Aufmachung und Themen richten sich an Erwachsene. Die Spielbretter sind aus Buchenholz gefertigt und auch die Spielsteine sind aus Holz. Schon recht komplex ist „Semiramis“, bei dem man – der Name sagt es schon – den Garten der mythischen Königin Semiramis wieder in Ordnung bringen muss. Auch das funktioniert über das Prinzip von Aufgabenkarten, deren Vorgaben auf dem Spielbrett gelöst werden müssen. Bei „Taituu“ hingegen muss mit Logik und Kombinationsgabe das Gleichgewicht zwischen weißen und schwarzen Zahlenplättchen hergestellt werden. So hat ein schwarzer Stein mit der Ziffer 3 genau drei weiße Nachbarsteine, oder ein weißes Plättchen mit der Ziffer 4 hat genau vier schwarze Nachbarsteine. Am Ende muss die Gleichung aufgehen. Auch bei den Mehrspieler-Varianten des Verlags finden sich kniffelige Strategiespiele: So wurde „Urbino“ mit dem Mind Spielepreis von Mensa Deutschland ausgezeichnet.

In der Reihe Logicus von Huch! erscheinen ebenfalls Spiele für eine Person mit einer Vielzahl von Aufgaben in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen – oftmals verpackt in eine humorvolle Geschichte. Die Fähigkeiten, die dabei trainiert werden, sind von Spiel zu Spiel unterschiedlich: Konzentration, räumliches Vorstellungsvermögen oder Kombinationsgabe. So kommt es beim Flex-Puzzler vor allem auf das räumliche Denken an. Das Puzzle lässt sich in jede erdenkliche Richtung knicken und biegen. Aber nur eine bestimmte Knick-Kombination erfüllt auch die Aufgabenstellung. Einsteiger beginnen mit zweidimensionalen Aufgaben und steigern das Training dann in den dreidimensionalen Bereich. Neu ist die Crystal-Variante, die 80 frische Aufgaben bietet. Kombinationsgabe ist auch bei CatStax und DogStax gefragt: Katzen- oder Hundefiguren müssen so auf eine vorgegebene Form gelegt werden, dass kein Feld frei bleibt. Gemein: Ob die Figuren stehend, liegend oder auf kopfüber platziert werden müssen, muss man beim Puzzeln herausfinden.

Spielen trainiert auch die Sozialkompetenz

Auch der Spieleverlag HCM Kinzel bringt jedes Jahr Neuheiten im Logikspiel-Bereich auf den Markt. Eine der Neuheiten in diesem Jahr ist das Solospiel „Trilos“. Das Spiel beinhaltet einen Aufgabenblock mit 60 Aufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Dazu gibt es fünf unterschiedlich geformte Spielsteine, die je drei farblich verschiedene Zahnräder beinhalten. Ziel des Spiels ist es, alle Puzzleteile so auf das Aufgabenmuster zu legen, dass die Farben der Zahnräder mit dem Aufgabenmuster übereinstimmen. Trainiert werden dabei das logische Denken und die visuelle Wahrnehmung. Im höchsten Level bietet „Trilos“ sogar die Möglichkeit bietet, eigene Logikaufgaben zu entwerfen. Ebenfalls aus der Brain Game Serie des Verlag stammt „Crazy Cubes“. Dabei können bis zu vier Spieler mitmachen. Jeder bekommt einen Satz mit fünf Symbol-Blöcken in Quaderform. Danach wird eine der Aufgabenkarten aufgedeckt. Je höher das Level, desto anspruchsvoller die Aufgabe. Dann muss die Aufgabenstellung so schnell wie möglich mit den eigenen Blöcken nachgebaut werden.

Es müssen jedoch nicht immer Lern- und Logikspiele für einen Spieler sein: Generell fördern Brett- und Gesellschaftsspiele die Sozialkompetenz. Gerade Kinder trainieren Verhaltensweisen und Rollen für den Einsatz im normalen Alltag. Spielen macht außerdem schlau, denn beim gemeinsamen Spiel schulen Kinder wie Erwachsene Wahrnehmung, Konzentration, Gedächtnis sowie strategisches Denkvermögen. Aber auch Fantasie, Kreativität und soziales Handeln sind gefragt. Und anders als das „Zocken“ an Tablet und Smartphone sorgt ein Spieleabend in familiärer Runde für gemeinsame Erlebnisse die den Zusammenhalt und das Wir-Gefühl zwischen den Generationen stärken. Aber egal ob alleine knobeln oder gemeinsam am Spieletisch sitzen: Wichtig ist die Abwechslung. Es ist besser, immer einmal wieder neue Spiele auszuprobieren, um dem Gehirn stets neue Anreize zu geben.

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