Am schneefreien Tagen die Dachabläufe überprüfen

Köln (dpa/tmn) - Wenn Wasser auf dem Dach stehen bleibt und gefriert, beeinträchtigt es dessen Tragfähigkeit beträchtlich. Kommt im Laufe des Winters weiterer Schnee hinzu, muss dringend gehandelt werden.

Läuft Tauwasser vom Dach nicht gut ab, kann es bei neuem Frost zu Eis werden. Das kann gerade flache Dächer zum Einsturz bringen, erläutert Lars Hille, Experte beim TÜV Rheinland für Standsicherheit von Hallendächern. Eis könne das Neunfache einer gleich dicken Schicht Pulverschnees wiegen. Daher sollten Hausbesitzer Dachrinnen und Abflussrohre regelmäßig überprüfen und sie notfalls freimachen. Schneefanggitter sollten keine undichten Stellen haben, die die Dachkonstruktionen beschädigen können. Das erhöhe das Einsturzrisiko.

Wie hoch die Schneelast des Dachs ist, können Hausbesitzer bei der Bauaufsichtsbehörde, der Gemeinde und im Zweifelsfall bei der Feuerwehr erfragen. Hille rät außerdem, die Dächer der Privathäuser spätestens dann zu räumen, wenn die Kommune beginnt, die Abdeckungen von öffentlichen Gebäuden wie Schulen von einer dicken Schneedecke zu befreien.