Test Handsägen eignen sich meist nur gut für abgelagertes Holz
Köln (dpa/tmn) - Schnell Äste fürs Lagerfeuer oder zum Anzünden des Kamins zerkleinern, ist kein Problem: Mit kleinen Handsägen lässt sich abgelagertes Holz gut zerteilen. Und das in recht kurzer Zeit.
Auch Äste größeren Durchmessers seien gut zu zerteilen, berichtet die Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ (Ausgabe Juni 2016) nach einem Praxistest von 13 Gartensägen und 10 Klappsägen gemeinsam mit der Versuchs- und Prüfanstalt (VPA).
So schaffen größere Gartensägen Durchmesser von über 100 Millimetern, Klappsägen mit kürzeren Sägeblättern sind an Ästen mit bis zu rund 70 Millimetern Durchmesser sinnvoll.
Doch der Schnitt von Ästen direkt am Baum oder das Zerteilen von frisch gefälltem Holz bereitet den Handgeräten Probleme. Feuchte Fasern und Pflanzensaft setzen sich in der Zahnung fest, der Schnitt wird dadurch mühsam. Hier empfehlen die Experten Modelle mit grober Zahnung. Eine zusätzliche Schränkung der Zähne, wie hochpreisigere Handsägen sie haben, helfe bei dieser Arbeit aber nicht.
Ob der Griff gut in der Hand sitzt, ist meist eine individuelle Sache. Die Tester allerdings bewerteten eine leicht gebogene Form des Griffs mit einer Verdickung am Ende als positiv. Sie unterstütze die Bewegung des Sägens. Gute Griffigkeit vermitteln weichere Materialeinlagen in Zweikomponenten-Griffen. Stärkere Riffelungen wurden hingegen als störend empfunden, berichten die Produkttester.
Von den 13 getesteten Gartensägen mit festem Sägeblatt erhielten 2 die Note Sehr gut, 9 die Note Gut und 2 Befriedigend. Zu den Testsiegern gehören SW-330 von Fiskars, PR 33 C von Stihl, Astsäge 64750 von Berger und SW-240 von Fiskars.
Von den 10 Klappsägen erreichten 8 Modelle die Note Gut. Jeweils eine Säge erhielt die Note Sehr gut und Befriedigend. Zu den Testsiegern gehören hier Baumsäge 64650 von Berger, Baumsäge 64670 von Berger und Xtract SW 75 von Fiskars.