Räume sind zu feucht - Silberfischchen sind ein Warnsignal
Hamburg (dpa/tmn) - Sie sind sehr klein, schmal und lieben die Feuchtigkeit: Silberfischchen halten sich deshalb häufig im Bad auf. Tauchen sie auf, ist das ein Warnsignal. Denn es zeigt, dass sich Schimmel im Raum ausbreiten könnte.
Silberfischchen lassen sich gerne dort nieder, wo es warm und feucht ist. Deshalb sehen Bewohner sie auch meistens im Bad. Eine Gefahr für die Gesundheit geht nicht von ihnen aus, beruhigt Susanne Smolka vom Pesticide Action Network (PAN) Germany in Hamburg. Allerdings sind sie ein Anzeichen dafür, dass es in dem betroffenen Raum zu feucht ist. Und das wiederum kann Schimmelpilz begünstigen. Deshalb sollten Bewohner auf jeden Fall reagieren, wenn sie Silberfischchen haben.
„Lüften ist das A und O“, rät die Diplombiologin. Am besten seien zwei bis drei Minuten Durchzug, und das einige Male pro Tag. Wäsche sollten Betroffene in diesem Fall nicht mehr im Badezimmer aufhängen, um keine zusätzliche Feuchtigkeit hereinzubringen.
Um die Silberfischchen loszuwerden, sollte ihnen die Nahrungsgrundlage entzogen werden, empfiehlt Smolka. Die besteht zum Beispiel aus Haut- und Haarschüppchen. Regelmäßiges Putzen ist deshalb ein Muss. Die vorhandenen Fischchen können zum Beispiel mit einer Schale Zuckerwasser oder gestampften Kartoffeln angelockt werden. In der Schale sammeln sie sich und können so leichter entfernt werden.
Damit keine weiteren Silberfischchen ins Bad gelangen, schließen die Bewohner besser Risse und Löcher in Wänden und verschließen Wanne und Waschbecken mit Stöpseln, da die Tiere auch über Abflüsse in die Wohnung gelangen. Deshalb empfiehlt es sich auch, die Abflussrohre regelmäßig heiß durchzuspülen.