Mit Zeitsteuerung heizen So tauschen Heimwerker das Thermostatventil aus
Berlin (dpa/tmn) - Im Winter erleben viele Menschen es täglich: Wenn man abends nach Hause kommt, ist es kühl im Zimmer, weil die Heizung am Morgen runtergedreht wurde. Oder die Heizung läuft den ganzen Tag über mit voller Kraft, damit man nicht friert bei der Rückkehr.
Das muss im nächsten Winter nicht mehr sein - über neue Thermostatventile können Laufzeiten und eine Nachtabsenkung programmiert werden. Eine Arbeit, die Heimwerker leicht selbst erledigen können.
Vor dem Kauf müssen Heimwerker sich das Ventil-Unterteil ansehen. Dafür wird der alte Kopf abgebaut. Das gelingt, indem bei einer Sicherung mit einer Schelle die Schraube einfach aufgedreht und der Kopf abgezogen wird. Oder man muss bei einer direkten Verschraubung des Ventilunterteils mit dem Thermostatkopf die Manschette vorsichtig nach links aufdrehen. Dafür kann eine Wasserpumpenzange nötig sein.
Bei einer dritten Variante kann der Kopf auch nur auf das Ventilunterteil gesteckt sein. Und es kann hier sein, dass nicht nach links, sondern nach rechts gedreht werden muss. Um das herauszufinden, raten die Experten der Stiftung Warentest, die Manschette mit Hilfe der Zange einige Millimeter nach links und dann wieder nach rechts zu ruckeln. An einem spürbar geringeren Widerstand erkenne man dann die richtige Drehbewegung.
Handelt es sich bei dem freigelegte Ventilunterteil um ein Modell mit der Kennzeichnung M3 x1,5, hat das Außengewinde einen Durchmesser von 30 Millimetern. Ob das neue Thermostat dazu passt, zeigt oft die Produktbeschreibung an. Falls nicht, gibt es Adapter, die sich laut Stiftung Warentest bei den Anbietern nachbestellen lassen. Im Zweifel dem Heizungsinstallateur ein Foto schicken oder zeigen.
Zum Teil werden solche Adapter mit dem Thermostatventil aber auch schon automatisch mitgeliefert, gerade für sogenannten Danfoss-Heizungsventile, die den Warentestern zufolge häufig in Verwendung sind. So ein Kunststoffadapter wird so weit wie möglich auf das Ventil geschoben, eventuell muss man ihn dafür etwas aufspreizen. Dann erst den Adapter festschrauben und darauf wiederum den neuen Thermostatkopf fixieren.