Fenstercheck und Filterwechsel Was man zusätzlich zum Putzplan erledigen sollte

Düsseldorf (dpa/tmn) - Einige Aufgaben im Haushalt gehen im Alltag unter - sogar beim jährlichen Frühjahrsputz. Sechs Dinge, bei denen eine Kontrolle ab und zu wichtig ist:

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Die gute Nachricht: „Die meisten Sachen fallen einem irgendwann auf. Bei anderen kann es gefährlich werden, wenn man sie vergisst“, sagt Philip Heldt von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

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1. Fenster und Rolloläden: Besonders wenn es draußen knackig kalt ist, treiben undichte Fenster die Heizkosten in die Höhe. Ein einfacher Test zeigt, ob sie dicht sind: Bei Wind ein Feuerzeug an der Fensterfuge entlang führen. „Flackert die Flamme, besteht Handlungsbedarf“, erklärt Heldt. Im Baumarkt erhältliches Schaumstoffklebeband schafft Abhilfe. „Es ist in verschiedenen Breiten erhältlich und wird einfach in den Rahmen eingeklebt.“

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Bei der Gelegenheit kann man prüfen, ob sich die Fenster leichtgängig öffnen und schließen lassen. „Durch den täglichen Gebrauch sind sie stark beansprucht, können sich leicht verziehen“, erklärt Alexandra Borchard-Becker von der Verbraucher Initiative. Wer handwerklich geschickt ist, könne kleine Nachjustierungen selbst vornehmen.

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Zunächst die Abdeckklappe des unteren Scharniers entfernen. Schleift das Fenster unten, muss man die Schraube mittels eines Inbusschlüssels im Uhrzeigersinn drehen. Schleift das Fenster oben, wird die Schraube entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Schleift es seitlich: Fenster öffnen und die Schraube des oberen und des unteren Scharniers im Uhrzeigersinn drehen. Wer nicht selbst herumprobieren möchte, sollte mehrere Kostenvoranschläge einholen. Mieter wenden sich wegen solcher Wartungsarbeiten am besten an ihren Vermieter.

Auch bei Rolloläden lohnt es, regelmäßig die Gurte auf Beschädigungen zu kontrollieren. „Sind sie erst einmal gerissen, wird die Reparatur kompliziert“, gibt Heldt zu bedenken. Sein Tipp: Defekte Stellen heraustrennen und mit dickem Garn neu vernähen. Wenn der Gurt mehrere Risse hat, lohnt ein kompletter Wechsel. „Wer sich unsicher ist, beauftragt lieber einen Installateur“, rät Heldt.

2. Türen: Quietschende Türen nerven. Das Problem ist schnell behoben. „Die Tür wird ausgehängt, das alte Öl und der Schmutz mit einem Lappen vom Scharnier abgewischt und alle beweglichen Teile und Kontaktflächen neu eingefettet“, rät Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion Das Sichere Haus. Bei den meisten Tuben kann man über eine dünne Düse das Schmiermittel von außen auf das Scharnier auftragen.

Nicht jedes Fett ist empfehlenswert. „Speiseöl etwa ist ungeeignet, es verharzt mit der Zeit, kann heruntertropfen und hässliche Spuren auf dem Boden hinterlassen“, sagt Borchard-Becker. Kriechöl, Nähmaschinenöl und Silikonspray haben sich bewährt.

„Auch das Türschloss lässt sich ölen, wenn der Schlüssel hakt oder klemmt“, ergänzt Heldt. Einfach ein paar Tröpfchen Öl ins Schloss oder auf den Schlüsselbart geben und den Schlüssel hin und her bewegen. Noch ein Tipp: Bei schleifenden Türen hilft eine Unterlegscheibe. Einfach die Tür aushängen, die passende Scheibe auf den Stift stecken und die Tür wieder einhängen.

3. Dunstabzugshaube: Die Filter bei der Dunstabzugshaube mindestens alle drei Monate austauschen, rät Woelk. „Wer täglich kocht, sollte den Filter noch häufiger reinigen.“ Denn: „Stark verdreckte Dunstabzugshauben können Feuer fangen“, warnt Woelk. Um das zu verhindern, einfach den Filter aus der Halterung nehmen und in der Spülmaschine reinigen. Fettfilter aus Vlies zeigen über einen Indikatorstreifen an, wann man das Vlies wechseln muss.

4. Kabel: Bei Lampen oder Haushaltsgeräten sollte man die Kabel regelmäßig auf Defekte untersuchen. Kabelbrüche entstehen oft direkt am Stecker oder am Eingang zum Gerät. „Bitte niemals mit einem Tape reparieren“, warnt Woelk. Lieber das Gerät tauschen oder das Kabel von einem Profi wechseln lassen, bevor man das Gerät einschaltet.

5. Rückstauklappe: Viele werden mit dem Begriff nichts anfangen können. Die Rückstauklappe gerät oft in Vergessenheit, „weil man sie im besten Fall nie braucht und sie obendrein gut versteckt ist“, erklärt Heldt. Sie sorgt dafür, dass Wasser aus einem Haus in den Kanal abfließt, aber nicht wieder zurück. Ist sie defekt, droht eine Überschwemmung. Bei Mietwohnungen ist der Vermieter zuständig für die Instandhaltung. „Eigentümer können die Rückstauklappe nur optisch auf Dichtheit und Rostschäden prüfen“, teilt Heldt mit. Wer sicher gehen will, dass sie wirklich dicht ist, muss einen Fachmann beauftragen.

6. Lebensmittelvorräte: Ganz hinten im Schrank verstecken sich so manche Lebensmittelvorräte. Mindestens einmal im Jahr sollte man ihr Mindesthaltbarkeitsdatum überprüft, empfiehlt Borchard-Becker. Besonders Backzutaten und Mehle, die man nur selten braucht, sollte man auf einen eventuellen Lebensmittelmottenbefall kontrollieren.