Waschgang bei 20 Grad frischt Kleidung nur auf
Berlin (dpa/tmn) - Schokoflecken, Schmierfinger oder Kakao bekommt man mit dem Kaltwaschprogramm nicht aus der Kleidung. Wer seine Wäsche aber bloß auffrischen möchte, kann den energiesparenden Schongang wählen.
Wer Schmutz und Flecken entfernen will, sollte Kleidung nicht im Kaltwaschprogramm der Waschmaschine laufen lassen. Dieser energiesparende Waschgang moderner Geräte frische die Wäsche nur auf, reinige sie aber nicht gründlich, erläutert Claudia Oberascher von der Initiative Hausgeräte+ in Berlin. Besonders nah am Körper getragene Stücke wie Unterwäsche sollten nicht so gewaschen werden.
Wer beim Waschen Energie sparen will, sollte die Kleidung nicht nur nach Farbe und Material sortieren, sondern auch den Grad der Verschmutzung berücksichtigen. Oft seien die Kleidungsstücke nur einmal getragen und nicht richtig verschmutzt, wenn sie in der Wäsche landen - dann könne die Waschtemperatur auch eine Stufe kälter sein. Einen Waschgang mit 30 statt 40 Grad senkt Berechnungen der Verbraucherzentrale Hamburg zufolge die Energiekosten um bis zu 40 Prozent, berichtet die Initiative.
Heute sei es meist nicht mehr nötig, die Wäsche mit 60 oder 90 Grad zu waschen. Stärkere Verschmutzungen ließen sich ebenso mit 40 Grad warmen Wasser entfernen. Das schone die Textilien, die bei hohen Temperaturen stark strapaziert werden. Einzelne hartnäckige Flecken sollten aber vorbehandelt werden.
Allerdings sollte weiterhin einmal im Monat ein 60-Grad-Waschgang mit pulverförmigen Vollwaschmittel angeworfen werden. Das beseitige Seifenreste und Schmutzrückstände in der Trommel.