Zinslast senken - Sondertilgung vor Jahresende nicht verpassen
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Immobilienbesitzer sollten vor dem Jahresende noch einmal einen Blick in ihren Darlehensvertrag werfen. Es könnte sein, dass sie jetzt die Laufzeit ihres Kredits verringern können.
„Im Darlehensvertrag ist geregelt, wie viel Sondertilgung möglich ist“, erklärt Max Herbst von der unabhängigen FMH-Finanzberatung in Frankfurt. Meist sei eine bestimmte Summe festgelegt, die im laufenden Jahr maximal getilgt werden kann.
Wer etwa durch das Weihnachtsgeld freie Mittel zur Verfügung hat, sollte schauen, ob er den Höchstbetrag bereits ausgeschöpft hat und gegebenenfalls nachlegen, rät Herbst. Der Grund: „Mit einer Sondertilgung verkürzt man die Kreditlaufzeit.“ Das kann sich rentieren: Wer etwa einen älteren Kreditvertrag hat, zahlt leicht bis zu 5 Prozent Zinsen. Je kürzer die Laufzeit, desto geringer ist am Ende die Gesamtbelastung.
Das Weihnachtsgeld anzulegen, ist in diesem Fall weniger rentabel. Denn auf einem Tagesgeldkonto bekommen Sparer laut FMH derzeit nur maximal 2,10 Prozent Zinsen. Für Festgeldeinlagen mit einer Laufzeit von 12 Monaten gibt es bis zu 2,35 Prozent.