Rosen gibt es in vielen verschiedenen Wuchsformen und bis auf wenige Ausnahmen, in allen erdenklichen Farben. Angefangen bei den kleinsten Blühwundern, genannt Bodendeckerrosen, die kriechend in die Breite wachsen (etwa Sorte Knirps -R-) und sich auch sehr gut für Balkonkästen eignen.
Von Beet- bis Strauchrose
Bemerkenswert bei Ruland ist die Untergruppe „Bienenlieblinge“, die mit ihren üppigen Pollen unsere wichtigen Sommerinsekten anlocken. Dann kommen Beetrosen (zum Beispiel Märchenzauber -R-), die mit vielen stark duftenden Blüten in Dolden besetzt, mittelhoch werden, weiter über Edelrosen (Nostalgie -R-), die meist einzelne Blüten pro Stiel bilden und sich für die Vase schneiden lassen. Die vor Kraft strotzenden Strauchrosen (etwa Eden Rose -R-), meist einzeln gepflanzt, werden im Alter gerne zu baumartig großen Sträuchern, üppig besetzt mit überragend vielen Blumen.
Den Abschluss bilden Kletterrosen (unter anderem Golden Gate -R-). Meist an Spalieren oder Hauswänden gepflanzt, verzaubern sie Gärten mit Wuchshöhen von bis zu drei Metern. Dabei unterscheidet man zwischen öfter blühenden und einmal blühenden Sorten. Steigender Nachfrage erfreuen sich Stammrosen. Dabei sind drei Veredlungen auf 60 Zentimeter oder 90 Zentimeter Höhe auf einen Stamm gepfropft und bilden eine kugelförmige Krone.
Wichtigstes Kriterium vorab ist die Standortwahl. Man sollte bedenken, dass Rosen über Jahrzehnte im Garten stehen können. Bester Standort ist eine sonnige Süd- bis Süd-Ostlage, damit die Pflanzen nach feuchten Nächten schon in den Morgenstunden rasch abtrocknen können. Schattige und unter Bäumen gelegene Standorte sind gänzlich zu meiden.
Als beste Pflanzzeit wurden früher die Wintermonate empfohlen. Durch die Anzucht in Töpfen ist nun aber eine ganzjährige Pflanzung möglich und so kann man selbst im Hochsommer blühende Rosen im Garten pflanzen. Auf jeden Fall sollte man Rosen im Fachhandel kaufen. Dann kann man sicher sein, eine Pflanze zu bekommen, die jahrelange Erprobung in unseren Klimaverhältnissen hinter sich hat und wichtige Gesundheit und Robustheit mit sich bringt (etwa mit ADR-Prädikat). Am besten in einer Rosenschule, wo man sich Rosen im gewachsenen Zustand und nötiger Beratung aussuchen kann, welches Rosen Ruland von März bis November im Rosenschaugarten bietet.
Hilfe bei Rückschnitt und Düngung
Meist diskutiertes Thema ist der alljährliche Rückschnitt. Obwohl manchmal gegenteilig behauptet, empfiehlt
Rosenexperte Werner Ruland, den Frühjahrsschnitt kurz vor der Forsythienblüte vorzunehmen. Sie läutet den sogenannten phänologischen Erstfrühling und damit den richtigen Schnittzeitpunkt ein. Nach Austrieb sollten die Pflanzen dann mit Nährstoffen versorgt werden. Dabei kann man entweder auf mineralische und/oder auf organische Dünger zurückgreifen. Erstgenannte sind, um Dosierungsfehler zu vermeiden, nur als Langzeitdünger zu empfehlen!
In längeren Trockenphasen sollten Rosen regelmäßig durchdringend gewässert werden. Um Pilzkrankheiten zu vermeiden, möglichst keine Blätter befeuchten. Dabei besser auf Tropfschlauchsysteme, statt auf Sprüher oder Regner setzen. Wenn man alle genannten Grundregeln beachtet, kann man sich den ganzen Sommer über eine üppige und meist duftende Blütenpracht freuen und sich die ein oder andere Rose aus dem eigenen Garten für die Vase schneiden.