Bayern-Double und Eitelkeiten - Aspen und Vail im Vergleich

«Vail hat den Berg, Aspen die Stadt», lautet ein alter Spruch.

Aspen oder Vail? Das ist für amerikanische Skifahrer und Snowboarder eine Glaubensfrage.

Der frühere österreichische Skirennläufer Josef «Pepi» Gramshammer baute sein Hotel im typischen Alpenstil in die Rocky Mountains und wurde damit zum Trendsetter.

Karlheinz Fäßler erkannte Vails Potenzial und eröffnete dort eine Dependance seiner Allgäuer Sonnenalp.

Das Hotel Sonnenalp ist zu einer bayerischen Institution in Vail geworden.

Hat es vom Skilehrer zum Millionär gebracht: Als Klaus Obermeyer Ende der 1940er-Jahre in die USA auswanderte, gab es Vail noch gar nicht.

In Aspen wird der inzwischen 104-Jährige Klaus Obermeyer wie eine lebende Ikone verehrt.

Für Klaus Obermeyer ist der «American Dream» wahr geworden. Er erfand unter anderem eine verspiegelte Skisonnenbrille und brachte die moderne Skiausrüstung voran.

Aspen und Vail: Beide wollen Wintersportler mit bestens präparierten Pisten, anspruchsvollen Geländeabfahrten durch Wälder und traumhaftem Schnee locken.

Mit einer befahrbaren Fläche von 21,4 Quadratkilometern ist der Vail Mountain eines der größten und besten Skigebiete der Welt - auch wegen der Tiefschneehänge der Täler «Back Bowls».

Vor allem rund um Weihnachten und Silvester verwandelt sich Aspen in eine weiße Bühne der Eitelkeiten.

Aspen kam in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich auf rund 7,5 Meter Schnee pro Saison. Das ist mehr als doppelt so viel wie am Arlberg, der in den Alpen als schneereich bekannt ist.

Mit einem Gefälle von 48 Grad gilt die «Highlands Bowl» im Skigebiet Aspen als ultimative Herausforderung.

Aspen punktet wegen der größeren Entfernung zu Denver mit weniger befahrenen Pisten und steileren Hängen.

Colorado ist Wintersportstaat Nummer eins in den USA. Etliche Skigebiete werben um die Gunst der Gäste. Die beiden bekanntesten verbindet eine Rivalität wie in Deutschland nur die Karnevalshochburgen.

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