Fotos Ozeanriese "Quantum of the Seas" erreicht Nordsee
Das drittgrößte Kreuzfahrtschiff der Welt hat seine erste Reise angetreten: Von der Meyer-Werft in Papenburg ist der 348 Meter lange und 41 Meter breite Koloss über die Ems bis zur Nordsee gefahren.
Bis zum späten Montagabend erreichte die schwimmende Kleinstadt, auf der künftig bis zu 4100 Passagiere reisen können, das Emssperrwerk im rund 30 Kilometer flussabwärts gelegenen Gandersum kurz vor Emden.
Mit dem Hochwasser passierte das Schiff am frühen Dienstagmorgen die Schleuse. Ziel war der niederländische Nordsee-Hafen Eemshaven. Dort soll die Quantum im Laufe des Dienstags noch eine kurze Testfahrt absolvieren.
Majestätisch: Die "Quantum of the Seas" passiert die Ems bei Irhove (Niedersachsen). Da es an der Stelle besonders eng ist, wurden die umliegenden Wiesen überflutet - im Wasser spiegeln sich die Lichter des Ozeanriesen.
Die eigentlich schon für Sonntagmittag geplante Überführung war wegen ungünstiger Wetter- und Tide-Verhältnisse verschoben worden.
Der Heimathafen der "Quantum of the Seas" ist New York. Von dort aus wird das Schiff auf Kreuzfahrten zu den Bahamas, den Bermudas und in die Karibik in See stechen. Die Quantum gehört der amerikanischen Reederei Royal Caribbean International.
Hunderte Schaulustige verfolgten das Überführungsspektakel am Montag.
Bilder vom 13. August: Die "Quantum of the Seas" verlässt das Baudock der Meyer-Werft in Papenburg.
Die "Quantum" ist mit 168.000 BRZ bei einer Länge von 348 Metern das derzeit drittgrößte Kreuzfahrtschiff der Welt.
Der HighTech-Riese der US-Reederei "Royal Caribbean International" soll voraussichtlich im September über die Ems in die Nordsee überführt werden.
Das Schiff bietet 4180 Passagieren Platz. Der Clou: Eine Glaskugel, die an einem Schwenkarm hängt und Mutigen aus bis zu 90 Metern Höhe einen Blick in die Ferne ermöglicht.
Langweilig wird es Reisenden auf der "Quantum" nicht werden - dafür sorgen unter anderem ein Autoscooter, ein Fallschirmsprung-Simulator, Kletterwand, Surfwelle und eine Show-Erlebniswelt.
Das Schiff wird über fünf Restaurants verfügen.
Für das Ausdocken des Kreuzfahrtriesen waren hunderte Schaulustige angereist.
Böiges Wetter hatte den Transport aus dem überdachten Baudock der Meyer-Werft zuletzt verzögert.