Traumschiffe und Ozeanriesen
Auf einer zweitägigen Reise nach Papenburg machen Sie eine Tour durch die Meyer-Werft und erleben, wie die großen Pötte im Hafen beladen werden.
Papenburg. Ozeanriesen wie die Kreuzfahrtschiffe der Aida-Flotte gelten schon wegen ihrer imposanten Abmessungen und grandiosen Architektur als die Königinnen der Meere. Begegnet man den Traumschiffen als Passagier oder im Hafen, ist es kaum vorstellbar, wie diese schwimmenden Giganten in einer schlichten Werkshalle vom Boden bis zum 15 stöckigen Luxusliner gewachsen sind.
Die Wiege — oder korrekter ausgedrückt, die Werft — der wohl schönsten unter den Kreuzfahrtschiffen, befindet sich in Ostfriesland, und zwar in Papenburg. Bei einer VIP-Tour bekommen Sie gute Einblicke. Aber das ist nur ein Ziel einer außergewöhnlichen Zwei-Tages-Tour.
Moderne Kreuzfahrtschiffe messen rund 350 Meter von Bug bis Heck, haben 14 oder mehr Etagen und können über 5000 Menschen inklusive Mannschaft befördern. Was verbirgt sich hinter den glatten Außenwänden der Megaliner? Und vor allem: Wie werden sie gebaut? Sie bekommen eine leicht verständliche Einführung in Wort und bewegten Bildern in die Geschichte, Konstruktion und den Bau von Großschiffen.
Jeder zweite Neubau eines Kreuzfahrtschiffs auf der Welt kommt derzeit von der Meyer-Werft.
Genießen Sie bei einer etwa dreistündigen VIP-Führung besondere Einblicke in die Werkshallen, in der die Traumschiffe von der Ems entstehen. Mit besonders vielen Informationen, einer umfangreicheren Dokumentation zum Mitnehmen und einigen kleinen Erinnerungsstücken können sie auch zu Hause jederzeit wieder in den Erinnerungen an diese Tour schwelgen.
Damit die Traumschiffe aus Papenburg überhaupt das Meer erreichen können, wurde die Ems erweitert und vertieft. Weil dies immer noch nicht ausreicht, wird der Fluss zu einer Überführung mit einem raffinierten Sperrwerk meterhoch aufgestaut. Trotzdem bleibt die Passage eine schweißtreibende Millimeterarbeit. Sie fahren zum Ems-Sperrwerk und erfahren auf dem Bildschirm, wie ein Traumschiff ausgeschifft wird.
Und dann ist da noch der Emder Tiefsee-Hafen: Von hier aus gehen neben vielen anderen Gütern Tausende VWs regelmäßig mit Spezial-RoRo-Schiffen nach Übersee. Erleben Sie den Hafen aus zwei Perspektiven: Erstens von einem Glasdach-Boot bei einem Schiffstörn entlang der Kais kommen Sie den ‚großen Pötten’ ganz nah und zweitens bei einer Bus-Tour durch das Hafengebiet — und wenn gerade ein großes Frachtschiff zwischen Löschen und Laden ein wenig Zeit hat, kann man in das Innere schauen.