Ein 210 Seiten starkes Papier sorgt bei vielen Eltern in Viersen für Unbehagen: Es handelt sich um den Entwurf des Schulentwicklungsplanes für die Stadt Viersen. Wie passt sich die Schullandschaft in den kommenden Jahren an die Bevölkerungsentwicklung und das geänderte Schulwahlverhalten an? Muss eine Schule geschlossen werden? Diese Fragen treiben die Eltern um — rund 70 Zuhörer verfolgten in der Viersener Festhalle, wie Schuldezernent Ertunç Deniz den Entwurf offiziell in den politischen Beratungsprozess einbrachte. Er hatte ein externes Gutachterbüro mit Blick auf die systemische Aufstellung und die numerische Entwicklung in den Schulen beauftragt: Welche Bedarfe sind gegeben, wie viel Plätze sind nötig, für welche Zügigkeiten sind Perspektiven auszuloten, für wann?