Fotos Das LG G Flex im Test
Mit dem G Flex bringt LG erstmals ein Smartphone mit gekrümmten Bildschirm auf den Markt. Das Gerät kostet ca. 800 Euro und läuft mit Googles Betriebssystem Android in der Version 4.2.2.
Dank der gekrümmten Form soll man es zum Bespiel sehr bequem in der Gesäßtasche tragen können. Auch wenn man beim Hinsetzen mal vergisst, es aus der Tasche zu nehmen, soll kein Unglück passieren. LG verspricht, dass das G Flex einiges wegstecken kann.
Der Praxistest bestätigt diese Aussage. Das G Flex lässt sich auf einer Tischplatte geradezu "geradebiegen". Bis zu 100 Kilo Last soll es aushalten. Durch die Flexibilität kommt es allerdings dazu, dass das Gehäuse beim Verwinden knirscht. Flexibiltät hat ihren Preis.
Ganz so krumm wie LG das auf seiner Webseite behauptet, ist das LG G Flex übrigens nicht, wie dieses Foto zeigt.
Das gebogene Display soll vor allem beim Filmeschauen oder Spielen zur Geltung kommen, da der Abstand zum Bildschirm aus jedem Blickwinkel gleich ist. Im Alltagsbetrieb ist die Krümmung auch angenehm. Alles wirkt ein Stück runder und natürlicher. Schon nach wenigen Minuten hat man sich an den Unterschied gewöhnt.
Filme lassen sich auf dem G Flex gut ansehen. Hier zeigen sich die Vorteile des gebogenen Display. Durch die Krümmung ensteht auch ein leichter räumlicher Effekt. Hier geht LG den Weg, den die Firma auch schon bei ihren Flachbildfernsehern eingeschlagen hat.
Großenvergleich mit dem iPhone 5. Das LG Flex ist von der Größe her schon fast ein kleines Tablet. Doch im Vergleich zu anderen Telefonen der sechs-Zoll-Klasse ist es recht schlank und leicht.
Bedienknöpfe gibt es nur auf der Rückseite. Das ist beim Fotografieren praktisch, im Alltag eher nicht. In den meisten Fällen haben wir den richtigen Knopf nicht getroffen. Gut, dass sich das Telefon auch per Doppeltipp auf das Display aufwecken lässt.
Obwohl es gebogen ist, wippt das LG G Flex auf glatten Flächen nicht hin und her. Der An-/Ausschalter ist so platziert, dass das Telefon glatt aufliegt.
Auf dem G Flex kommt Android in der Version 4.2.2 zum Einsatz. Darüber hat LG eine eigene Bedienoberfläche gelegt. Sie bietet praktische Funktionen wie Split-Screen, die zwei Programme gleichzeitig auf dem Bildschirm zeigt, oder slide aside. Mit dieser Funktion lassen sich mehrere Programme gemeinsam ablegen und aufrufen.
Praktisch: Über das Mitteilungscenter lassen sich zahlreiche Apps direkt ansteuern.