Fotos Die Panasonic Lumix DMC GM1 im Test
Die Panasonic Lumix DMC GM1 ist kleiner als eine Schachtel Zigaretten. Bei einem Gewicht von knapp 200 Gramm bietet sie einen recht großen Sensor im Micro-Four-Thirds-Standard und die Möglichkeit, über den Bajonettanschluss noch weitere Objektive zu nutzen. Von außen erinnert die Kamera stark an klassische Leicas.
Die Bedienung der GM1 erfolgt klassich über Dreh- und Druckschalter an der Oberseite. Ganz rechts befinden sich die Wahlmöglichkeiten für Aufnahmeprogramme, Filter, Blenden- und Verschlusszeitenmodi. In der Mitte der An-/Ausschalter und Auslöser, links die Modi des Autofokus.
Hier ein erstes Ergebnis: Das NRW Forum in Düsseldorf. Die Farben kommen klar zur Geltung, das Blau des Himmels wirkt sehr nah am Original.
Zum Einschalten muss das Objektiv ausgefahren werden. dann ist es vorbei mit der Kompaktheit. Das mitgelieferte 12-32-Millimeter-Objektiv (enstpricht 24-64 Millimeter Kleinbild) ist Lichtstark und liefert vom Weitwinkel bis zum leichten Zoom gute Ergebnisse. Im Bereich der kurzen Brennweiten gibt es allerdings recht deutliche Verzeichnung.
An die GM1 lassen sich zahlreiche andere Objektive direkt oder über Adapterringe anschließen. Nimmt man die Linse ab, fällt der Blick auf den ziemlich großen Kamerasensor.
Mit dem Standardobjektiv lassen sich die meisten Situationen abbilden. Der Aufnahmebereich zwischen 12 und 32 Millimetern ist gut gewählt. Dieser Containerfrachter auf dem Rhein ist bis ins Detail der Beschriftung am Bildschirm gut sichtbar.
Der 680 Milliamperestunden fassende Akku ist recht klein und hält nicht außerordentlich lange durch. Nach knapp 350 Auslösungen war Schluss. Wer viel einstellt, die Bilder anssieht und sortiert oder auch das eingebaute WLAN benutzt, sollte nicht ohne Ladegerät auf Reisen gehen. Die SD-Speicherkarte findet hinter der Batterieabdeckung Platz.
Die Lumix DMC GM1 gibt es bislang nur im Paket mit dem Vatio G genannten Weitwinkelobjektiv. Die Verarbeitung ist tadellos. Nichts wackelt oder klappert. Das Gehäuse ist aus einer Magnesiumlegierung und hochwertig anmutenden Kunststoffen in Kunstlederoptik. Ösen für einen Haltegurt sind mitgeliefert.
Auch ein Blitz ist in dem winzigen Gehäuse verbaut. Er schnellt auf Knopfdruck aus der Versenkung. Doch mit einer Lichtstärke von 4 ist er leider recht schwach. Dazu kommt die Synchronzeit von 1/50 Sekunde, die Aufhellblitzen bei Tageslicht etwas erschwert. Wer ein größeres Objektiv als das Standardobjektiv nutzt, erhält bei Gebrauch des Blitzes unschöne Schlagschatten.
Auch komplizierte Lichtverhältnisse meistert die GM1 problemlos. Hier der Rhein in Düsseldorf.
Zurück zum Blitz: Er ist aus recht dünnem Kunststoff gefertigt und ziemlich wackelig. Wer ihn benutzt, sollte sehr vorsichtig sein.
Über den drei Zoll messenden Touchscreen auf der Rückseite erfolgt die Feinbedienung. Hier lassen sich auf Hilfsmittel wie ein künstlicher Horizont anzeigen. Neben dem Touchscreen befinden sich ein Dreh- und Druckknopf und weiter Bedienelemente.