Fotos Google Chromecast im Test
Dieser kleine Stick soll "dumme" Fernseher "smart" machen. Googles Chromecast holt Filme, Serien, Videos und Fotos aus dem Netz auf den heimischen Fernseher. Die Anleitung auf der Innenseite der kleinen Pappkiste sagt alles. Einstecken, anschließen, einrichten, fertig.
Die Installation ist recht einfach. Der Stick von der Größe eines Autoschlüssels wird in einen freien HDMI-Anschluss des Fernsehers gesteckt. Dann muss man noch das Micro-USB-Kabel für die Stromversorgung anschließen. Es wird mit einem Netzteil geliefert, man kann aber auch einfach einen freien USB-Anschluss (wie oben im Bild) benutzen.
Jetzt muss der Chromecast nur noch eingerichtet werden. Dazu steuert man das Gerät über Wifi mit einem Android-Smartphone oder einem iOS-Gerät an. Auch über den PC oder Mac lässt sich der Streamstick konfigurieren. Das Gerät ins heimische WLAN einzufügen, gelingt in der Regel leicht. Lediglich WLAN-Repeater schien der Chromecast nicht zu mögen. Im WZ-Netz ließ er sich nicht betreiben. Für die Bilder mussten wir den Stick über ein gekoppeltes Smartphone mit dem Netz verbinden.
Und siehe da: Plötzlich klappt es. Wir verbinden die App des Musikvideoanbieters VEVO per Chromecast mit dem Fernseher, und schon...
...20 Jahre nach seinem Tod singt Curt Cobain auf dem Redaktionsfernseher. Sobald der Stream läuft, kann das Smartphone oder Tablet für andere Aufgaben benutzt werden. Ständige Koppelung mit dem Chromecast ist nicht nötig. Bei Videostreams wird automatisch die bestmögliche Qualität angezeigt, der Klang ist in Ordnung, in der Regel ruckeln die Video auch nicht.
Es gibt immer mehr Apps, die den Chromecast-Stick unterstützen. Eine davon ist auch Youtube (gegebenenfalls muss man erst die App aktualisieren). Die Videos werden per Smartphone ausgewählt und dann mit Klick auf das Chromecast-Symbol auf dem Fernseher aufgerufen. Und dann sieht WZ TV aus Wuppertal plötzlich so aus.
Großbild statt Mäusekino: Per Chromecast lässt sich der WZ TV-Beitrag über Wuppertals vergessene Luftschutzbunker gleich noch besser anschauen. Gerade bei Youtube-Videos macht sich der Chromecast gut. Der Stream läuft flüssig, die Auflösung wird an die bestmögliche Qualität angepasst.
Der Chromecast lässt sich mit den meisten Androidgeräten, Smartphones und Tablets nutzen. Auch iOS und Windows Phone werden unterstützt.
In der schlichten Verpackung findet sich zahlreiches Zubehör. Der Stick selbst nimmt nur einen Bruchteil der Schachtel ein.
In der Kiste liegen beim ersten Öffnen ein Netzteil für die externe Stromversorgung, ein Micro-USB-Kabel, eine Verlängerung zum Anschluss an den HDMI-Stecker und — natürlich — der Chromecast-Stick. Kosten: Ca. 35 Euro.