WZ-Wanderserie - Rundweg 11 Hölterberg: Durch Berg und Tal in einer Stunde

Von Nierenhof aus führt ein attraktiver Rundweg auf den Hölterberg und durch den Wald zurück.

WZ-Wanderserie - Rundweg 11: Hölterberg: Durch Berg und Tal in einer Stunde
Foto: Neukirchen

Velbert. Für eine Wanderung durch Berg und Tal mit schönen Weitblicken muss man nicht weit fahren oder einen ganzen Tag Zeit mitbringen. Der Rundweg A2 von Nierenhof auf den Hölterberg und zurück durchs Felderbachtal verlangt von dem Gelegenheitswanderer gerade einmal eine Investition von rund einer Stunde, belohnt aber mit viel heimischer Natur.

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Foto: Neukirchen

Start ist in Nierenhof. Wer mit dem Auto kommt, parkt am besten auf dem Parkplatz am S-Bahnhof oder stellt den Wagen am Rande der Wodanstraße ab. Nun gilt es, der Bonsfelder Straße bis zur „Star“-Tankstelle in Richtung Langenberg zu folgen, bis es links in den Gutsweg geht, wo der Rundweg A2 richtig startet.

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Rundweg Hölterberg
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Rundweg Hölterberg

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An der ersten Gabelung steht der Wanderer vor einer Entscheidung: Wer rechts geht, schlendert zunächst durchs flache Tal und hat dann einen etwas steileren Aufstieg vor sich, links wartet sofort ein gemächlicher, dafür deutlich längerer Aufstieg. Wir entscheiden uns für letztere Möglichkeit und gehen die Strecke im Uhrzeigersinn.

Nachdem die letzten Häuser hinter uns liegen, bietet sich links der erste Ausblick auf das bewaldete Wodantal. Nach einem kurzen Waldabschnitt führt der Weg durch ein weites Feld, das sich geschwungen durch die Szenerie zieht. Rechts ergibt sich der Blick auf einen der Langenberger Sender. Noch liegen ein paar Höhenmeter vor uns, der Hölterberg liegt rund 100 Meter höher als Nierenhof im Tal.

Auf dem kommenden Waldabschnitt wird der Weg zeitweise sehr schmal — wir tauchen in die Natur ein. Nach einem erneuten Ausblick ins Tal betreten wir die „Kinderstube des Wildes“, so steht es auf einem Schild am Waldrand. Wer einen Hund dabei hat, sollte ihn ab sofort an die Leine nehmen. Unter den Bäumen ist der Weg das erste Mal sehr morastig. Wer kein festes Schuhwerk hat, muss große Schritte über flächige Pfützen machen.

Obwohl die Markierung des Rundwegs A2 zeitweise sehr klar und deutlich ist, kommt es doch an zwei Stellen zu möglichen Unklarheiten. Nachdem die größte Steigung überwunden ist, gabelt sich der Weg. Rechts: Wald. Links: Feld. Eine Markierung fehlt, wer sich aber links von einem Blick auf beide Langenberger Sender anziehen lässt, liegt richtig. Doch Vorsicht: Unmittelbar nach der ersten Bank der Strecke lauert der nächste Fallstrick. Neben dem breiten Weg zweigt rechts ein kleiner Trampelpfad ab — der Rundweg. Das zeigt die Markierung leider erst dem, der schon korrekt abgebogen ist.

Der Abstieg führt nun durch einen dichten Wald, der alle Außengeräusche schluckt, so dass der Wanderer fortan nur noch von zwitschernden und surrenden Forstbewohnern begleitet wird. Leider erfordert der sehr matschige Pfad an dieser Stelle die größte Konzentration. Die Erde ist derzeit so aufgeweicht, dass der Abstieg zum Hindernislauf wird. Wer nicht wendig ist, kann schnell wegrutschen.

Im Tal empfängt uns der Felderbach plätschernd. Auf der langen Zielgeraden durchs Naturschutzgebiet geht es immer am Wasser entlang zurück zur Gabelung in Nierenhof. Offenbar ist das auch eine beliebte Strecke für Hundebesitzer, die sich leider nicht immer an die Spielregeln des Naturschutzgebiets halten und ihren Vierbeiner frei laufen lassen.

Eine Rast wäre hier noch einmal theoretisch möglich auf zwei Bänken. Doch einladend war zumindest einer dieser Rastplätze bei unserer Testwanderung nicht, da er von Unbekannten mit Plastikabfällen völlig zugemüllt wurde. Da empfiehlt sich am Ende die Einkehr in Nierenhof oder Langenberg. Direkt in der Nähe bietet etwa das Restaurant Schützenhof an der Bonsfelder Straße gutbürgerliche Speisen und einen Biergarten.