Die Dschungelcamp-Kandidaten im wz-newsline-Check
Zehn WZ-Redakteure haben ihre Dschungel-Tipps abgegeben.
Sydney. Ob wir es wollen oder nicht, am Freitag startet die RTL-Show "Ich bin ein Star - holt mich hier raus" in ihre neunte Staffel. Zwei Wochen lang kämpfen im australischen Dschungel elf - mehr oder weniger - Prominente um die Krone des Dschungelkönigs.
Der Sender schickt natürlich auch in diesem Jahr einige Kandidaten aus der eigenen Z-Prominenz-Kaderschmiede ins Rennen. Angelina Heger (22) und Aurelio Savina (37) suchten in den "Bachelor"-Formaten vermeintlich nach der großen Liebe, Tanja Tischewitsch (22) versuchte ihr Glück bei "Deutschland sucht den Superstar" und Jörn Schlönvoigt (28) spielt bei GZSZ seit zehn Jahren den emotionalen Herzensbrecher - eine geniale Mischung für die Zielgruppe.
Rolfe Scheider (58) und Sara Kulka (24) haben ihre zweifelhafte Prominenz bei "Germanys next Topmodel" erreicht - ein Format der Konkurrenz, das bei den 14- bis 49-Jährigen aber ebenfalls sehr beliebt ist. Wer sich von den Akteuren jüngerer Formate nicht angesprochen fühlt, wird vermutlich von "Der Preis ist heiß"-Co-Moderator Walter Freiwald oder "Glücksrad-Buchstaben-Umdreherin" Maren Gilzer vor den Fernseher gelockt.
Dschungelkönig könnten sie alle werden. Costa Cordalis, Désirée Nick, Ross Antony, Ingrid van Bergen, Peer Kusmagk, Brigitte Nielsen, Joey Heindle und Melanie Müller haben es vorgemacht - für den Weg zur Krone gibt es kein Patentrezept. WZ-newsline wagt dennoch einen Blick voraus und tippt die Chancen der Teilnehmer. Zehn WZ-Redakteure haben ihre Tipps abgegeben.
Patricia Blanco (43): Patricia Blanco ist prominent, weil ihr Vater prominent ist - so einfach geht's. Und das Dschungelcamp ist nicht ist nicht ihr erster Schrei nach Aufmerksamkeit: 2009 zog sie ins „Big Brother“-Haus und 2013 kämpfte sie bei „Big Stars — Promis specken ab!“ erfolgreich gegen ihr Übergewicht — die Sendung wurde allerdings nicht ausgestrahlt. Im Camp will sie kämpfen, sich durchbeißen und erneut abnehmen. Allerdings lässt sie sich leicht provozieren - auf leeren Magen besonders gefährlich. Das wird anstrengend. WZ-Tipp: Platz 11.
Aurelio Savina (37): Der ehemalige "Bachelorette"-Kandidat ist sehr stolz auf seine italienischen Wurzeln und von seinem Körper selbst total begeistert. Mit schlüpfrigen Kommentaren spielt Aurelio sich schon vor der Sendung in den Mittelpunkt: „Ich bin Italiener, klar könnte eine Liebesaffäre passieren! Und die Kameras stören mich auch nicht, wenn ich abends mit jemandem ein Techtelmechtel habe.“ Eine willige Partnerin fände sich sicher. Aber wollen wir das sehen? Eigentlich nicht. WZ-Tipp: Platz 10.
Rebecca Siemoneit-Barum (37): Mit wilden Tieren kennt Rebecca Siemoneit-Barum sich aus. Die Tochter des Zirkus-Betreibers stand mit vier Jahren zum ersten Mal mit einer Zwergziegen-Dressurnummer in der Manege - das klappt mit Kakerlaken sicherlich auch. Die Schauspielerin aus der "Lindenstraße" will im Camp Streit schlichten: "Ich bin Diplomatin und scheue Konflikte. Ich mag es überhaupt nicht, wenn Leute laut und aggressiv werden. Ich werde die Schwächeren beschützen und sie trösten.“ - Nett, aber laaaangweilig. WZ-Tipp: Platz 9.
Maren Gilzer (54): Als Glücksfee und Co-Moderatorin war Gilzer über zehn Jahre in fast 3000 "Glücksrad"-Sendungen zu sehen. Vor ihrem Einzug ins Camp gibt sich die 54-Jährige kampflustig: "Ich habe gar keine Ängste. Wenn ich in die Prüfungen gewählt werde, dann möchte ich möglichst viele Sterne für mich und meine Mitstreiter an Land ziehen.“ Ob das klappt? Wir sind skeptisch. WZ-Tipp: Platz 8.
Walter Freiwald (60): Walter Freiwald ist ein bunter Hund. Mit "Der Preis ist heiß" gewann der Co-Moderator in den 90er Jahren mehrere Preise - doch das ist lange her. Freiwald hat zwar vor dem Camp 20 Kilo abgenommen, die anderen Kandidaten sind aber auch 20 Jahre jünger. Der Meerbuscher muss kämpfen. WZ-Tipp: Platz 7.
Angelina Heger (22): Wer hätte es gedacht? Angelina spielte bis zum Abitur Handball - und das ist gar nicht soo lange her. Vor der Abreise sorgte die "Bachelor"-Finalistin noch mit Bildern ihres durchtrainierten Körpers für Schlagzeilen. Fit ist die Blondine also. Im Kampf um den Bachelor zeigte sie sich allerdings oft sehr verletzlich: "Ich bin auch kein Unschuldslamm, aber wenn andere Mädels über einen lästern, ist es für mich schwierig, damit umzugehen." Das muss sie aber. WZ-Tipp: Platz 6.
Benjamin Boyce (46): Was macht der Ex-Boygroup-Sänger im Dschungel? Quote, hofft RTL. Und die alten "Caught in the Act"-Fans könnten für das gealterte Idol auch fleißig anrufen - spätestens, wenn er seine Songs wie angekündigt am Lagerfeuer schmettert. Das reicht für die Top 5. WZ-Tipp: Platz 5.
Tanja Tischewitsch (22): Die Hannoveranerin mit indischen Wurzeln stellt sich beim Dschungelcamp auf "das Schlimmste" ein. Das ist sicher nicht verkehrt. DSDS 2014 machte sie zwar nicht zur erfolgreichen Sängerin, aber immerhin zum Sexsymbol. Ob sie so in die Fußstapfen von Melanie Müller treten kann? Sie kann es versuchen, scheitert aber an der blonden Konkurrenz. WZ-Tipp: Platz 4.
Sara Kulka (24): Model Sara Kulka ist in Polen aufgewachsen. Warmes fließendes Wasser oder eine Heizung hatten sie nicht — und dennoch, sagt sie, hat es ihr an nichts gefehlt. Sie kann sich durchbeißen. Bei "Germany´s next Topmodel" wurde sie 2012 Fünfte — und aus dem Reality-Format "Wild Girls" ging sie sogar als Siegerin hervor. Im Dschungelcamp wird sie sicher auch die Krallen ausfahren. Damit ist ihr ein Platz unter den ersten 3 sicher. WZ-Tipp: Platz 3.
Jörn Schlönvoigt (28): Der GZSZ-Nachwuchsarzt moderiert, singt und inszeniert sich gern. Den Fans gefällt's. Selfies mit Tierbabys wurden unzählige Male geteilt. Und weil er jung und sportlich ist, hat er auch im Dschungelcamp die besten Chancen, die Zuschauerherzen für sich zu gewinnen. Für den Thron reicht es trotzdem nicht. WZ-Tipp: Platz 2.
Rolfe Scheider (58): 1985 eröffnete Scheider in Paris eine Agentur für Models und Schauspieler. Zwölf Jahre später verkaufte er diese und gründete ein Netzwerk für Casting-Experten. Wegen seines starken französischen Akzents erhielt der gebürtige Kölner, der eigentlich Rolf heißt, den Spitznamen “Rolfe" - das ist zwar manchmal ein wenig lächerlich, aber liebenswert. Rolfe Scheider weiß, wer er ist und was er will. Mit dieser Einstellung ist er unser Top-Favorit auf die Krone 2015.