Miami Heat werfen Boston Celtics in NBA raus

Miami (dpa) - Das Starensemble der Miami Heat hat in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA das Finale der Eastern Conference erreicht. Der Meister von 2006 setzte sich mit 97:87 (47:49) gegen die Boston Celtics durch und gewann damit die „best of seven“-Serie mit 4:1-Siegen.

Miami, vor fünf Jahren NBA-Meister nach dem 4:2-Finalsieg über Dirk Nowitzkis Dallas Mavericks, konnte sich gegen die Celtics wieder auf sein Top-Duo verlassen: Dwyane Wade mit 34 Punkten und LeBron James mit 33 Punkten waren die erfolgreichsten Werfer der Show in der American Airlines Arena. Dabei gelang Miami nach einem 16:0-Lauf in den letzten vier Minuten die Revanche für die Playoff-Niederlage im Vorjahr.

Vor 20 208 Zuschauern führte James mit den letzten zehn Punkten im Match die Celtics fast allein vor. Überwältigt und erschöpft von dem rauschenden Schlussspurt fiel der 26-Jährige, immerhin schon zweimal wertvollster Spieler der NBA (MVP), mit dem Abpfiff auf die Knie. „Da rauschte alles durch meinen Kopf“, sagte James. „Nach der schwierigen Entscheidung im Sommer, Teil dieses Teams zu werden.“ Mit dem Wechsel von den Cleveland Cavaliers nach Florida hatte James viele Fans enttäuscht und wurde dafür in der NBA hart angegangen.

In der Vorschlussrunde der Playoffs trifft Miami auf den Sieger des Duells zwischen den Chicago Bulls und den Atlanta Hawks. Die Bulls, zuletzt 1998 mit Michael Jordan Meister, führen in der Serie mit 3:2-Siegen und müssen am Freitag in Atlanta antreten.

In der Western Conference setzten sich die Oklahoma City Thunder im fünften Spiel gegen die Memphis Grizzlies mit 99:72 durch und führen in der Serie mit 3:2. Damit braucht das Team um Weltmeister Kevin Durant nur noch einen Sieg, um in das Conference-Finale gegen die Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzki einzuziehen.