Nowitzki führt Dallas zu 50. Saisonsieg in NBA

Dallas (dpa) - Mit einem glanzlosen Erfolg gegen die Minnesota Timberwolves haben die Dallas Mavericks in der NBA in der elften Saison nacheinander die 50-Siege-Marke geknackt.

Großer Jubel über die Serie wollte bei Deutschlands Basketball-Superstar Dirk Nowitzki nach dem hart umkämpften 104:96 gegen das schlechteste Team der Western Conference aber nicht aufkommen. „Ich würde das am liebsten gegen eine Meisterschaft eintauschen“, sagte Nowitzki, der mit 30 Punkten und elf Rebounds wieder einmal der überragende Akteur war.

Doch die Leistung gegen Minnesota war alles andere als meisterlich. Erst ein energischer Schlussspurt der „Mavs“, die in den letzten 2:38 Minuten mit einem 11:2-Lauf davonzogen, sicherte den 21. Sieg gegen die Timberwolves in den vergangenen 23 Spielen. „Elf Spielzeiten mit 50 Siegen bedeuten wirklich nichts. Sie zeigen, dass wir ein gutes Team haben und in der Hauptrunde konstant gut spielen. Aber hoffentlich toppen wir das in den nächsten Jahren endlich einmal und holen den Meisterschaftsring“, sagte Nowitzki.

Für die Statistik verliebten Amerikaner war der Sieg der Mavericks dennoch etwas Besonderes. Nur die San Antonio Spurs, die in dieser Spielzeit bereits zum zwölften Mal nacheinander mehr als 50 Siege verbuchten, und die Los Angeles Lakers mit dem legendären „Magic“ Johnson von 1979 bis 1991 weisen bessere Serien auf.

Unterdessen hat Chris Kaman seine Teilnahme an der Europameisterschaft in Litauen von Nowitzki abhängig gemacht. „Spielt Dirk, bin ich auch dabei. Spielt er nicht, spiele ich auch nicht. So einfach ist das“, sagte der Center von den Los Angeles Clippers der „Los Angeles Times“. Am Mittwoch treffen die beiden deutschen Nationalspieler in Los Angeles aufeinander. Kaman kündigte an, dann mit Nowitzki über das Thema reden zu wollen.

Der Würzburger, der im vergangenen Sommer eigentlich bereits seine Zusage für die EM vom 31. August bis 18. September gegeben hatte, hält sich noch bedeckt: „Alles hängt davon ab, wie weit wir in den Playoffs kommen. Wenn wir bis Juni dabei sind, werde ich wohl eher nicht spielen.“ Nowitzki will mit Club-Besitzer Mark Cuban reden und sehen, wie Cuban darüber denkt. „Warten wir ab“, meinte der 32-Jährige, der letztmals 2008 für Deutschland gespielt hatte.