Nowitzki spekuliert über Deutschland-Rückkehr
Frankfurt/Main (dpa) - Dirk Nowitzki denkt über eine Rückkehr nach Deutschland nach, sollte es in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA in der nächsten Saison einen Spielerstreik geben.
„Bevor ich ein Jahr lang herumsitze, spiele ich lieber woanders“, sagte der Star der Dallas Mavericks dem Sportsender ESPN. Allerdings wisse er, dass es auch im Streikfall hohe rechtliche Hürden für NBA-Spieler gebe, die trotz laufenden Vertrags im Ausland spielen wollen. „Im Moment ist es viel Spekulation. Ich weiß nicht einmal, ob es rechtlich möglich wäre.“ Er hoffe zudem auf eine Einigung der NBA mit der Spielergewerkschaft, um einem Streik aus dem Weg zu gehen.
Vom 18. bis 20. Februar wollen Clubs und Gewerkschaft verhandeln, um einen Arbeitskampf zu verhindern. Weil die NBA zuletzt mehr als 250 Millionen Euro Schulden pro Saison gemacht hatte, sollen die Spielergehälter drastisch gekürzt werden. Alba Berlin, Meister Bamberg und Aufstiegsfavorit Bayern München sollen laut „Bild“-Zeitung bereits Interesse an Nowitzki angemeldet haben.
Ein ähnliches Szenario hatte es in der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL gegeben, als die Saison 2004/2005 wegen einer Aussperrung ausgefallen war. Damals spielten auch viele Profis in Deutschland. So ging Jochen Hecht statt für die Buffalo Sabres für seinen Heimatverein Adler Mannheim auf Torejagd. Rechtliche Schwierigkeiten gab es damals nicht.