50 Millionen Dollar Preisgeld Neues Turnier der Top-Boxer: „Muhammad Ali Trophy“

New York (dpa) - Im Profiboxen wird eine neue weltumspannende Serie ins Leben gerufen. Unter dem Namen „Muhammad Ali Trophy“ soll im September das Turnier World Boxing Super Series starten.

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Für die ausschließlich im K.o.-Modus ausgetragenen Runden werden acht Boxer pro Gewichtsklasse benannt. In der ersten Staffel werden zwei Limits ausgewählt. Es geht um ein Preisgeld von 50 Millionen Dollar. Geplant sind sieben Kampfabende pro Limit, bis der Turniersieger feststeht. Das teilten die Veranstalter in New York mit.

Die Serie ist ein Gemeinschaftsprojekt von Geschäftsleuten aus den Bereichen Marketing, Fernsehen und Boxen. Dazu gehört auch der deutsche Promoter Kalle Sauerland, dessen Idee das Turnier seit mehr als drei Jahren ist. Federführend ist der Sportveranstalter Comosa AG in der Schweiz. Das Turnier werde „die Boxwelt verändern“, sagte Comosa-Chef Roberto Dalmiglio. Er will die Serie „zum größten und besten Boxturnier der Welt“ machen.

Im Viertelfinale treten vier gesetzte gegen vier ungesetzte Boxer an. Das soll im September und Oktober geschehen. Die Halbfinals finden im Januar und Februar statt, die Finals im Mai 2018. Die Austragungsorte sollen weltweit verteilt sein. Welche Boxer teilnehmen dürfen, entscheidet eine Jury. Deutsche Kandidaten sind Arthur Abraham, Jürgen Brähmer, Jack Culcay, Tyron Zeuge und Marco Huck. Die Boxer sollen unter den ersten 15 der Weltranglisten platziert sein.

Sauerland würdigte die Kooperation mit der Familie von Muhammad Ali. „Dieses Turnier wird sein Andenken und Vermächtnis in Ehren halten“, sagte der Promoter, der bei Comosa als Box-Chef tätig ist.